Lohnspanne sank in NRW zum zweiten Mal seit dreizehn Jahren

Duisburg, 13. Mai 2021

Der Lohnunterschied zwischen leitenden Angestellten und ungelernten Kräften in Nordrhein-Westfalen (NRW) verringerte sich im Jahr 2020 um 938 Euro. In den vergangenen dreizehn Jahren war lediglich im Jahr 2015 – dem Jahr der Mindestlohneinführung – eine Verringerung des Lohnunterschiedes zwischen leitenden Angestellten und ungelernten Kräften zu verzeichnen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt aus Düsseldorf mitteilte, waren die Bruttojahresverdienste der leitenden Angestellten mit 101.501 Euro im Jahr 2020 um 73.722 Euro höher als die der ungelernten Kräfte (27.779 Euro).

Die Bruttojahresverdienste aller vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren in Nordrhein-Westfalen 2020 mit durchschnittlich 53.143 Euro um 0,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor ,2019 waren es da noch 53.439 Euro.

Leitende Angestellte mit einem Minus von 1,2 Prozent auf nunmehr 101.501 Euro, ungelernte Kräfte mit einem Rückgang von 1,2 Prozent auf jetzt 27.779 Euro und Fachkräfte mit Einbußen von einem Prozent auf 43.350 Euro mussten Verdienstrückgänge gegenüber dem Vorjahr hinnehmen.

Herausgehobene Fachkräfte mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 63.416 Euro und angelernte Kräfte mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent auf 35.043 Euro hatten dagegen höhere Bruttojahresverdienste als im Jahr 2019 zuvor.