Duisburg, 13. August 2015
Die deutschen Betriebe und Unternehmen leiden in einigen Branchen schon seit längerem unter Fachkräfteengpässen. Die richtigen und auch bestens ausgebildeten Mitarbeiter zu finden wird anscheinend immer schwerer. Eine aktuelle Untersuchung ergab, das deutliche Geschlechterunterschiede in Berufen mit Fachkräfteengpässen vorherrschen.
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) untersuchte das Problem mit der aktuellen Studie “ die Studie „Fachkräfteengpässe in Unternehmen – Geschlechterunterschiede in Engpassberufen“ und das mit einem überraschendem Ergebnis.
Das zentrale Ergebnis der Studie ergab, dass sich Fachkräfteengpässe in Deutschland sich immer mehr verfestigen.
So bestehen auch deutliche Geschlechterunterschiede in den Berufen mit enormen Fachkräfteengpässen. Berufe mit einem ausgeglichenem Verhältnis von weiblichen und männlichen Fachkräften sind dagegen wesentlich seltener von Engpässen betroffen, als in Branchen in denen entweder das eine oder das andere Geschlecht dominiert.
Die Studie identifiziert für den Zeitraum von August 2011 bis April 2015 in 96 Berufen anhaltende Fachkräfteengpässe. Hiervon sind 64 Berufe „männertypisch“ und 17 „frauentypisch“.
Die Kategorisierung „männertypisch“ bzw. „frauentypisch“ heißt in diesem Zusammenhang: über 70 Prozent der Beschäftigten in den jeweiligen Berufen sind männlich bzw. weiblich.
Männertypische Engpassberufe sind vor allem Berufe aus dem naturwissenschaftlich-technischen Bereich, wie Mechatronik, Automatisierungstechnik oder Informatik. Frauentypische Engpassberufe kommen aus den Bereichen Pflege, Gesundheit, Soziales und Bildung.