Duisburg, 06. Januar 2015
Deutschland investiert weiter kräftig in Bildung, und zwar mehr denn je. Im gerade abgelaufenen Jahr 2014 gaben Bund, Länder und Gemeinden insgesamt zusammen für Bildung deutschlandweit 120,6 Milliarden aus. Das sind insgesamt rund 36 Milliarden mehr als noch im Vorjahr 2013, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden im „Bildungsfinanzbericht 2014“ errechnete.
Der „Bildungsfinanzbericht 2014“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz in Auftrag gegeben und jährlich erstellt. Im Bildungsfinanzbericht sind neben den Bildungsausgaben der öffentlichen Haushalte auch die von Unternehmen, privaten Haushalten, der Bundesagentur für Arbeit und die vom Ausland finanzierten Bildungsausgaben sowie Forschungsausgaben enthalten.
Die gesamten privaten und öffentlichen Ausgaben werden durch das konzeptionell umfassendere Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft dargestellt. Endgültige Angaben zu den öffentlichen Bildungsausgaben liegen derzeit bis zum Jahr 2011 vor.
Im Jahr 2011 stieg das Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft auf insgesamt 245,1 Milliarden Euro. In Relation zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) entsprach dies einem Anteil von etwa 9,1 Prozent. Nach vorläufigen Berechnungen erhöhten sich die Ausgaben im Jahr 2012 um weitere 3,7 Milliarden Euro auf 248,9 Milliarden Euro. Dies entsprach neun Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Von den Gesamtausgaben des Budgets für Bildung, Forschung und Wissenschaft entfielen im Jahr 2011 insgesamt 178,0 Milliarden Euro auf den Bildungsbereich, einschließlich der Ausgaben für Forschung und Entwicklung an Hochschulen in Höhe von 13,5 Milliarden Euro.
Weitere 62,1 Milliarden Euro wurden für Forschung und Entwicklung in Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen ausgegeben. 5,1 Milliarden Euro entfielen auf Ausgaben für Museen, Bibliotheken, Fachinformationszentren und die außeruniversitäre Wissenschaftsinfrastruktur.