Duisburg, 14. Juli 2015
Die Anzahl deutscher Jugendlicher, die außerhalb des dualen Systems eine Ausbildung absolvieren wird immer größer. Derzeit sind 450.000 Schülerinnen und Schüler in einer Berufsausbildung außerhalb des Berufsbildungsgesetz (BBIG) und der Handwerksverordnung (HwO), wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) feststellte.
360.000 von ihnen absolvieren ihre berufliche Ausbildung davon momentan im Bereich der Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufe. Diese Gruppe wird immer größer, auch wenn mit 1,4 Millionen Jugendlichen der größte Teil der Auszubildenden seine Lehrzeit im dualen System absolviert.
Allerdings wird diese Gruppe auch immer kleiner, rückläufige Zahlen in den vollzeitschulischen Ausbildungsgängen sind der momentane Trend.
Seit 2007 ist die Gruppe der Azubis aus dem Bereich bundesrechtlich geregelte Gesundheitsfachberufe um elf Prozent gewachsen, im Bereich landesrechtlich geregelte Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufe konnte das BIBB sogar eine Steigerung um 38 Prozent berechnen.
Zu den landesrechtlich geregelten Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialberufen zählen die Ausbildungsgänge mit den Abschlüssen Erzieher/-in, Altenpflegehelfer/-in, Sozialassistent/-in sowie Kinderpfleger/-in.
Zu den bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufen zählen insbesondere die drei Pflegeberufe (Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege), die Therapieberufe (Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie) und die Ausbildung zum/zur Notfallsanitäter/-in.
Hauptgrund für die gerade in den letzten Jahren ansteigende Schülerzahl ist der stetig ansteigende Bedarf im gesamten Gesundheitssektor. Die Bschäftigtenzahl ist mittlerweile auf 5,2 Millionen gestiegen. Das ist eine Steigerung um 22,6 Prozent seit der ersten Erhebung aus dem Jahre 2000.