Duisburg, 17. März 2015
Im vergangenen Jahr 2014 haben 256.100 junger Menschen deutschlandweit ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich begonnen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt gab. Das ist eine Steigerung um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2013.
Ein Bildungsprgramm im Übergangsbereich kann sowohl das Nachholen eines Haupt- oder Realschulabschlusses als auch der Erwerb beruflicher Grundkenntnisse sein mit dem Ziel die Chancen auf dem Arbeitsmarkt entscheident zu verbessern.
Den größten Anteil an der Zunahme von 0,3 Prozent haben dabei berufsvorbereitende Programme. Hier gab es alleine ein Plus von 4,3 Prozent oder auch von 83.600 Anfängerinnen und Anfänger. Bei den berufsgrundbildenden Programmen mit Anrechenbarkeit auf das erste Jahr einer dualen Ausbildung gab es einen Anstieg um 1,2 Prozent auf 64.200 neuen Startern.
Dagegen ging die Zahl der jungen Menschen zurück, die einen berufsvorbereitenden Bildungsgang der Bundesagentur für Arbeit mit einem Minus um 1,9 Prozent auf 46.400 Personen oder eine Einstiegsqualifizierung mit einem Rückgang von 7,9 Prozent auf 10.400 Personen begannen.
Auch die Anzahl der Auszubildenden ist auf dem Rückmarsch. So begannen 712.900 junger Menschen eine berufliche Ausbildung. Das waren 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr 2013. Während die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger einer Ausbildung im dualen System um 1,5 Prozent auf 484.200 zurückging, stieg die Anzahl der Personen, die eine schulische Ausbildung in Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens aufnahmen um 2,9 Prozent auf 176.000 an.
Bei den Anfängerinnen und Anfängern einer Berufsausbildung und eines Studiums waren etwa die Hälfte Frauen. Bei Bildungsgängen des Sekundarbereichs II, die zur Studienberechtigung führen, machte der Frauenanteil sogar 52,5 Prozent aus. Dagegen waren nur 40,6 Prozent der Anfängerinnen und Anfänger im Übergangsbereich weiblich.