Duisburg, 07. August 2018
Im vergangenen Jahr 2017 konnten rund 37 Millionen Menschen in Deutschland zwischen 18 und 64 ihren Lebensunterhalt durch eigene Arbeit bestreiten. Das waren sieben von zehn Erwachsenen und damit 72 Prozent, wie erste Ergebnisse des Mikrozensus 2017 vom Statistischen Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden veröffentlicht wurden.
Unterschiedlich hoch dagegen waren allerdings die Anteile von Männern und Frauen. So konnten 78 Prozent der Männer aber nur 66 Prozent der Frauen zwischen 18 und 64 Jahren überwiegend von ihrer Erwerbstätigkeit leben.
4,8 Millionen aller 18- bis 64-Jährigen, das sind neun Prozent lebten 2017 hauptsächlich von öffentlichen Leistungen allerdings Renten und Pensionen nicht eingerechnet. 13 Prozent nannten als Haupteinkommensquelle Einkünfte von Angehörigen so zum Beispiel von Partnerin oder Partnern oder auch Eltern. Das traf auf sieben Prozent aller Männer, aber eben auch 19 Prozent aller Frauen zu. Insgesamt waren das 6,5 Millionen Personen.
Für Personen im Alter von mindestens 65 Jahren waren 2017 Renten- und Pensionszahlungen die Haupteinkommensquelle. Da waren 89 Prozent oder 15,1 Millionen Personen. Bei den Männern waren es sogar 93 Prozent, bei Frauen immer noch 86 Prozent.
Jede zehnte Frau und damit zehn Prozent in dieser Altersklasse bestritt ihren Lebensunterhalt vorwiegend durch Einkünfte von Angehörigen, bei Männern dagegen eben nur 0,5 Prozent.
Im Jahr 2000 hatten 63 Prozent der 18- bis 64-Jährigen angegeben, von ihrer eigenen Erwerbstätigkeit zu leben. Das waren 33,3 Millionen Personen gewesen. Bei 52 Prozent der Frauen und bei 74 Prozent der Männer war damals die eigene Erwerbstätigkeit die überwiegende Quelle des Lebensunterhalts gewesen.
Vor 17 Jahren hatten, wie im Jahr 2017, rund neun Prozent der 18- bis 64-Jährigen überwiegend von öffentlichen Leistungen ohne Einrechnung von Rente und Pensionen gelebt. Während damals sechs Prozent der Männer von den Einkünften ihrer Angehörigen gelebt hatten, waren es bei den Frauen 29 Prozent gewesen.