Duisburg, 18. Juli 2018
Der Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist weiterhin in Bewegung. Nach Einschätzung und Information der Düsseldorfer Experten von der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit zeigt sich der Ausbildungsmarkt in NRW auch im Juni weiter unausgeglichen. Auf Landesebene kamen im Schnitt auf 100 Bewerber 87 Ausbildungsangebote.
118.863 Bewerberinnen und Bewerber haben sich seit Oktober 2017 bei den Agenturen für Arbeit in NRW gemeldet, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Das sind 3.126 junge Menschen oder 2,6 Prozent weniger als vor einem Jahr im Juni 2017.
Von diesen gelten mittlerweile 75.753 als versorgt. So bewarben sich von Oktober 2017 bis Juni 2018 landesweit 118.863 junge Leute auf eine Lehrstelle. Das waren 3.126 oder 2,6 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.
Dagegen stieg die Zahl der bei den Agenturen für Arbeit gemeldeten Ausbildungsplätze um 4.814 oder 4,9 Prozent auf 103.462 an. Im Juni waren sogar immer noch 45.052 Ausbildungsplatze unbesetzt.
„Im Juni waren noch rund 45.000 Ausbildungsplätze in NRW unbesetzt. Das sind 45.000 Chancen für Jugendlichen, einen guten Start in ihr Berufsleben zu finden. Unbesetzte Ausbildungsplätze bedeuten für Arbeitgeber, dass ihre Fachkraft von morgen nicht aus dem eigenen Unternehmen kommt. Dabei wird die Suche nach der richtigen Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt in NRW in vielen Branchen zunehmend schwieriger. In knapp drei Wochen beginnen die Sommerferien und damit auch die heiße Phase am Ausbildungsmarkt. Vielleicht gibt es den richtigen Ausbildungsplatz in einer anderen Regionen oder eine gute Alternative zum Wunschberuf im oder nahe am Heimatort. Flexibilität bei der Ausbildungsplatzsuche ist wichtig. Und sie lohnt sich: Die Chance, eine attraktive Karriere auf einer guten dualen Ausbildung aufzubauen, sind groß. Die Wirtschaft braucht Sie!“, fasste Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit die Lage und Aussicht am Ausbildungsmarkt zusammen.
Die meisten Bewerberinnen und Bewerber auf Ausbildungsplätze hatten im Juni übrigens einen Realschulabschluss mit 44.044 Personen oder 37,0 Prozent. 34,7 Prozent oder 41.183 Personen hatten die Schule mit dem Fach- oder Vollabi abgeschlossen.
26.047 junge Menschen oder 21,9 Prozent bewarben sich mit einem Abschluss der Hauptschule. Nur 1,6 Prozent aller Bewerber hatten gar keinen Schulabschluss, das waren 1.960 junger Menschen.