A-59 Bauabeiten in Duisburg verzögern sich deutlich

Duisburg, 25. Juni 2014

Duisburg, 26. Juni 2014

Keine gute Nachricht für Duisburgs Bürger, für alle Berufspendler, Kraftfahrer und Spediteure: Die Bauarbeiten auf der Nord-Süd-Straße, der A-59 in Duisburg werden sich deutlich verzögern. Damit wird das seit Wochen nerventötende Verkehrschaos deutlich verlängert. Das zudem natürlich auch noch Zeit und damit auch Geld kostet.

Auf zwei bis vier Wochen lauten die Schätzungen aus dem NRW-Verkehrsministerium um Verkehrsminister Groschek, der gleichzeitig zur schlechten Nachricht ein neues Info-Konzept für Autobahnbaustellen vorstellte. Groscheks Tenor dabei lautete: „Es soll alles besser werden.“

„Eigentlich sollten die Arbeiten Anfang Oktober enden, im Moment scheint Mitte Oktober realistisch. Die Einrichtung der neuen Verkehrsführung und damit der Sperrung in Richtung Dinslaken wird in jedem Fall nicht Mitte Juli stattfinden können“ fasste Straßen NRW in einer Pressemeldung den Stand der Dinge zusammen.

Und noch besser wäre es gewesen, wenn des Ministers Zukunftsprognose und Aussage gelautet hätte: „Es wird alles besser werden.“ Denn nicht alleine die Infopolitik im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) lässt mehr als nur zu wünschen übrig, viel mehr konnte man besonders in den vergangenen Wochen den Eindruck gewinnen, dass überhaupt kein Gesamtkonzept für Umbauarbeiten für das Autobahnnetz an Rhein und Ruhr vorliegt.

So wurde von „Straßen NRW“ auf andere Autobahnen als Umgehungsstrecken verwiesen, genannt wurden die A-40 und auch A-42 – klassische West-Ost-Verbindungen im Übrigen – die die A-59 ersetzen sollen. Fragt man sich nur worum gerade auf den genannten Strecken die bestehenden Baustellen bisher nicht fertig gestellt wurden. Und noch mehr verwundert es warum gerade auf der A-40 neue Baustellen hinzu gekommen sind.

Das dabei gerade auf der eigentlichen Ausweichsstrecke, der A2/3 zwischen Oberhausen-Holten und dem Kaiserberger Kreuz – auch aufgrund von zusätzlichen Fahrbahnreparaturen – der Verkehr regelmäßig komplett zum Erliegen kommt,- mit deutlichen Rückstaus auf der A-42 in beiden Fahrtrichtungen inklusive – scheint dabei niemanden aus dem Ministerium zu stören. Weitsicht sieht anders aus und Nahsicht anscheinend nicht vorhanden.

Genauso wie die Tatsache, dass innerhalb Duisburgs durch Schilder darauf verwiesen wird den Bereich Ruhrort und gleichzeitig Dauerbaustelle zu umfahren, eine von nur zwei innerstädtischen Ausweichsstrecken der A-59 im Übrigen. Bleibt also nur noch die eine Strecke von Duissern oder Mülheim Richtung Meiderich und Oberhausen sowie umgekehrt und die ist in Stoßzeiten natürlich komplett überbelastet.

Gerade für die zahlreichen Speditionen rund um die Ruhrorter Häfen ein großes Problem, dass vor allem für die Logistiker und Spediteure somit eine Herkulesaufgabe bedeutet. Und eine akute Gefahr für den Logistikstandort Duisburg darstellt.