A-59 Umbau um vier Wochen hinter der Planung

Duisburg, 08. Juli 2014

Duisburg, 11.Juli 2014

Das war schon zu erwarten und auch abzusehen: Der Umbau der A-59 in Duisburg wird länger dauern, als zunächst geplant. Um mindestens vier Wochen länger bis momentan voraussichtlich Ende Oktober werden nun die Umbauarbeiten auf Duisburgs Verkehrsschlagader der Nord-Süd-Straße andauern, wie „Straßen NRW“ mitteilte.

Da wird nun allen Berufspendlern, Speditionsunternehmen und Anwohnern einiges mehr abverlangt werden, vor allem ist auch weiterhin viel Geduld gefragt.

Alleine der Umbau der „Berliner Brücke“ von Duisburg Nord in Richtung Düsseldorf verzögert sich um satte drei Wochen. Ab kommender Woche sollte diese Fahrtrichtung fertig gestellt sein, anschließend die gesamte A-59 für beide Fahrtrichtungen für rund eine Woche freigegeben werden, bevor dann anschließend die Sperrung in Richtung Duisburg-Nord und Dinslaken einsetzen sollte.

Daraus wird nun nichts. Mittlerweile wird der 04. August als möglicher Fertigstellungstermin eingeplant. Hauptgründe für die Verzögerung sind einerseits das schlechte Wetter der letzten Wochen, die die Umbauarbeiten behinderten sowie andererseits nicht vorhersehbare Mehrarbeiten.

Dafür kann natürlich keiner was. Und trotzdem verwundert es schon, dass die als Umgehungsstrecken ausgewiesenen, genannt wurden die A-40 und auch A-42 – klassische West-Ost-Verbindungen im Übrigen – die die A-59 ersetzen sollen bisher nicht fertig gestellt wurden. Und noch mehr verwundert es, warum gerade auf der A-40 im Bereich Essen sogar immer neue Baustellen hinzu gekommen sind.

Das dabei gerade auf der eigentlichen Ausweichsstrecke, der A2/3 zwischen Oberhausen-Holten und dem Kaiserberger Kreuz – auch aufgrund von zusätzlichen Fahrbahnreparaturen – der Verkehr tagtäglich komplett zum Erliegen kommt,- mit deutlichen Rückstaus auf der A-42 in beiden Fahrtrichtungen inklusive – scheint dabei niemanden von den Planern zu stören.

Das gerade die zahlreichen Logistik-und Speditionsunternehmen rund um die Logistikdrehscheibe und Standort Duisburg eine gewaltige Aufgabe zu bewerkstelligen haben, interessiert wohl auch kaum oder nur marginal.

Alleine am vergangenen Freitagnachmittag, dem letzten Schultag, wurden in Nordrhein-Westfalen über 230 Staukilometer gezählt, rund um Duisburg ging gar nichts mehr. Jetzt am kommenden zweiten Ferienwochenende wird die Verkehrslage wohl kaum besser sein.

Für Urlauber ist es jedenfalls ein Segen, dass während der Ferienzeit Samstags ein LKW-Fahrverbot auf den Autobahnen herrscht, für Spediteure dagegen wohl eher ein Fluch.