Anteil der Schülerinnen und Schüler in NRW mit Migrationshintergrund auf 38,2 Prozent gestiegen

Duisburg, 20. Oktober 2020

925.000 und damit 38,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen (ohne Freie Waldorfschulen und Weiterbildungskollegs) in Nordrhein-Westfalen (NRW) hatten im vergangenen Schuljahr 2019/20 eine Zuwanderungsgeschichte. Das waren 1,3 Prozentpunkte mehr als im Schuljahr 2018/19, damals waren es 36,9 Prozent.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gab es in Duisburg mit 54,9 Prozent und Gelsenkirchen mit 53,3 Prozent landesweit die höchsten Anteile. In den Kreisen Borken mit 21,6 Prozent und Coesfeld mit 17,5 Prozent waren die Quoten dagegen am niedrigsten.

Je nach Schulform unterschieden sich die Anteile der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte an der jeweiligen Gesamtschülerzahl: An Hauptschulen war die Quote mit 60,3 Prozent am höchsten, gefolgt von Realschulen mit 48,8 Prozent sowie Grund- und Gesamtschulen mit jeweils 44,4 Prozent.

Als Personen mit Zuwanderungsgeschichte gelten in der Schulstatistik Schülerinnen und Schüler, die im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert sind und/oder Schülerinnen und Schüler, von denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren und nach Deutschland zugewandert ist und/oder deren Verkehrssprache in der Familie nicht Deutsch ist.