Anzahl der Auszubildenden im dualen System in NRW um 3,4 Prozent gesunken

Duisburg, 21. Juni 2021

Im vergangenen Jahr 2020 befanden sich in Nordrhein-Westfalen (NRW) insgesamt 289.524 Auszubildende im dualen System. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen aus Düsseldorf als statistisches Landesamt veröffentlichte, waren das 3,4 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Die Zahl der männlichen Auszubildenden ist dabei um 2,7 Prozent zurückgegangen, bei den weiblichen Auszubildenden lag der Rückgang bei 4,8 Prozent. Im Gegensatz dazu war die Zahl der ausländischen Auszubildenden mit 31.683 um 0,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Lediglich im öffentlichen Dienst und in der Landwirtschaft ist die Zahl der Auszubildenden nahezu konstant geblieben. Der Bereich „Sonstige“ wie Hauswirtschaft verzeichnete mit 6,1 Prozent den stärksten Rückgang auf 1.056 Azubis. Im größten Ausbildungsbereich „Industrie, Handel u. a.“ sank die Zahl der Auszubildenden um 4,7 Prozent auf 166.770. In den Bereichen „Handwerk“ und „Freie Berufe“, zu denen u. a. Ärztinnen und Ärzte, Apotheker/-innen und Steuerberater/-innen zählen, verringerte sich die Zahl der Auszubildenden ebenfalls, so im „Handwerk” mit einem Rückgang von 1,5 Prozent auf 78.714, sowie im Bereich „Freie Berufe“ mit einem Minus von zwei Prozent auf 27.774.

Die Zahl der im Jahr 2020 neu abgeschlossenen und am Jahresende noch bestehenden Ausbildungsverträge ist um 10,8 Prozent auf 103.188 zurückgegangen. Außerdem wurden 31.251 Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst, ein Minus von 9,3 Prozent. Von den 95.949 Teilnehmer/-innen an Abschlussprüfungen haben 89,7 Prozent. demnach 86.043 ihre Prüfung auch bestanden. Im Jahr 2019 hatte die Erfolgsquote mit 90,4 Prozent auf einem ähnlichen Niveau gelegen. Im Öffentlichen Dienst lag der Anteil der bestandenen Abschlussprüfungen im Jahr 2020 bei 93,4 Prozent.