Duisburg, 10. April 2012
Die Arbeitslosenquote im Euroraum ist
auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren geklettert, die Schuldenkrise
macht es möglich. Seit Einführung der Gemeinschaftswährung Euro waren
noch nie so viele Bürgerinnen und Bürger in der Eurozone ohne Job.
Momentan steht in der Eurozone mehr als jeder Zehnte auf der Straße, denn die saisonbereinigte Arbeitslosenquote kletterte im Februar weiter um 0,1 Prozent auf 10,8 Prozent an.
Nach Schätzungen von Eurostat – dem statistischen Amt der Europäischen Union – in Luxemburg sind in der Eurozone 17,134 Millionen Menschen arbeitslos, in der Europäischen Union (EU) sind es sogar 24,550 Millionen Frauen und Männer. Alleine im Euroraum stieg die Arbeitslosigkeit um rund 162.000 erwerbslose Menschen an.
Diese Schreckensstatistik wird von Griechenland mit 21 Prozent und Spanien mit 23,6 Prozent angeführt, wobei die Zahl der Arbeitslosen auf der iberischen Halbinsel im März zum achten Mal in Folge anstieg und das um 39.000 auf mittlerweile 4,75 Millionen. In den letzten zwölf Monaten kletterte die Arbeitslosigkeit in Griechenland von 14,3 auf 21 Prozent an, in Spanien dagegen nahm sie von 20,6 auf 23,6 Prozent zu.
Die geringsten Arbeitslosenquoten hat Österreich mit 4,2 Prozent, die Niederlande mit 4,9 Prozent, Luxemburg mit 5,2 Prozent gefolgt von Deutschland.
Noch erschreckender ist allerdings die Jugendarbeitslosigkeit der Eurozone: Die niedrigsten verzeichnet Deutschland mit 8,2 und Österreich mit 8,3 Prozent, die höchsten Spanien mit 50,5 und Griechenland mit 50,4 Prozent. Schlimmer kann es wohl kaum noch kommen.