Duisburg, 30. November 2012
Kaum bis wenig Bewegung auf
dem deutschen Arbeitsmarkt im gerade abgelaufenen November. Im
Vergleich zum Vormonat Oktober nahm die Arbeitslosenzahl um rund 2.000
auf derzeit 2.751.000 Arbeitslose ab. Damit bleibt die Arbeitslosenquote
exakt bei 6,5 Prozent unverändert bestehen.
„Der Arbeitsmarkt reagiert auf die nachlassende konjunkturelle Dynamik robust. Die aktuellen Daten zeigen überwiegend eine Seitwärtsbewegung.“, fasste der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J.Weise in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz die aktuellen Zahlen zusammen.
Wie auch schon im vergangenen Oktober lässt sich aber ein weiterer kleinerer Warnschuss vernehmen: So nahm die Arbeitslosigkeit im Abgleich zum Vorjahr 2011 um 38.000 neue Erwerbslose zu. Auch und gerade deswegen kann die BA mit der momentanen Lage eben auch nur wenig zufrieden sein, denn ein Rückgang der Arbeitslosigkeit ist für einen November normal. Damit steht eines jedenfalls fest, die Abnahme der Arbeitslosigkeit fiel im November schwächer aus, als in den Vorjahren.
Auch die Unterbeschäftigung nahm um 113.000 Personen ab, die BA ermittelte zur Zeit 3.746.000 Menschen als unterbeschäftigt. Die Abnahme der Unterbeschäftigung, die im Gegensatz zur Zunahme der Arbeitslosigkeit steht, ist vor allem darauf zurück zuführen, dass arbeitsmarktpolitische Programme, wie zum Beispiel die Förderung von Selbständigkeit, nicht mehr so unterstützt und gefördert werden, wie noch vor Jahresfrist.
Ebenso rückläufig ist die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. Deutschlandweit werden derzeit 451.000 freie Stellen gemeldet, das sind 41.000 weniger, als noch vor einem Jahr. Fachleute und Kräfte werden in den Bereichen Mechatronik, Energie und Elektro, Logistik, Maschinen- und Fahrzeugbau, Metall, Verkauf und Gesundheit momentan besonders gesucht.