Duisburg, 21. April 2015
Ein Trend hat sich auch im Februar bestätigt: Die Arbeitslosigkeit in Europa nimmt weiter ab, wenn auch nur in ganz kleinen Schritten. So lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote des Euroraums im Februar bei 11,3 Prozent, wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Uion (EU) mit Sitz in Luxemburg mitteilte.
Das ist im Übrigen die niedrigste Quote, die seit Mai 2012 festgestellt wurde. In der EU28 ging die Arbeitslosenquote sogar auf 9,8 Prozent zurück, immerhin der niedrigste Wert seit September 2011.
Nach einer Schätzung der Luxemburger Arbeitsmarktexperten waren in der EU28 23.887 Millionen Personen arbeitslos, 18.204 Millionen davon alleine im Euroraum. Im Vergleich zum Februar 2014 sind in der EU28 sogar 1.547 Millionen und davon im Euroraum 643.000 Personen mittlerweile nicht mehr arbeitslos.
Die niedrigsten Arbeitslosenquoten wurden in Deutschland gefolgt von Österreich mit 5,3 Prozent errechnet. Die höchsten Arbeitslosenquoten wurden wie auch schon in den Vormonaten in Griechenland mit 26 Prozent im Dezember 2014 sowie in Spanien mit 23,2 Prozent ermittelt. In Spanien ist die Arbeitslosigkeit allerdings seit Monaten stets weniger geworden.
Über ein Jahr betrachtet fiel die Arbeitslosenquote im Februar in 22 Mitgliedstaaten und stieg in sechs Mitgliedsländern an. Die höchsten Rückgänge wurden in Estland von 8,4 auf 6,2 zwischen Januar 2014 und Januar 2015 und Irland von 12,1 auf 9.9 Prozent gemessen. Zugenommen hat die Arbeitslosigkeit besonders in Finnland, Zypern sowie Kroatien.
Im Jahresvergleich abgenommen hat auch die Jugendarbeitslosigkeit, bleibt aber weiterhin auf einem ganz hohen Niveau. Die Jugendarbeitslosenquote lag im Februar in der EU28 bei 21,1 und im Euroraum bei 22,9 Prozent. Insgesamt waren rund 4.850 Millionen junger Menschen unter 25 Jahre in der EU28 und davon 3.245 Millionen im Euroraum ohne Job.
Die niedrigsten Quoten verzeichnete Deutschland mit 7,2 Prozent, gefolgt von Österreich mit neun Prozent und Dänemark mit 10,2 Prozent.
Die höchste Jugendarbeitslosigkeit wurden in Griechenland mit 51,2 Prozent, Spanien mit 50,7 Prozent, Kroatien mit 46,4 Prozent im vierten Quartal 2014 sowie in Italien mit 42,6 Prozent gemessen.