Arbeitslosigkeit im Euroraum im November unverändert

Duisburg, 10. Januar 2017

Duisburg, 18. Januar 2017

Stillstand auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Im November blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 9,8 Prozent im Euroraum stehen, wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg mitteilte. Das war die niedrigste gemessene Quote im Euroraum seit Juli 2009. Vor einem Jahr im November 2015 hatte diese noch bei 10,5 Prozent gelegen.

In der EU28 sank die Arbeitslosenquote um 0,1 auf jetzt 8,3 Prozent, ebenfalls die niedrigste Quote seit Februar 2009.

Nach einer Schätzung der Luxemburger Arbeitsmarktexperten waren insgesamt 20.429 Millionen Menschen in der EU28 im November arbeitslos, 15.898 Millionen von ihnen davon im Euroraum. Die Anzahl der Arbeitslosen nahm von Oktober zu November in der EU28 um gerade einmal rund 41.000 ab, im Euroraum waren es nur 15.000. Vor einem Jahr wurden allerdings noch 1.552 Millionen mehr Arbeitslose in der EU28 registriert.

Von allen Mitgliedsstaaten hat die Tschechische Republik mit 3,7 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote vorzuweisen gefolgt von Deutschland. Die höchsten Arbeitslosenzahlen hatte Spanien im November mit 19,2 und Griechenland, allerdings im September, mit 23,1 Prozent.

Im Jahresvergleich sank die Arbeitslosenquote in 24 Mitgliedsstaaten und stieg in Estland, Dänemark, Zypern und Italien an. Der dagegen stärkste Rückgang wurde in Kroatien von 15,7 auf 11,4 Prozent errechnet.

Leicht zugenommen hat allerdings die Jugendarbeitslosigkeit. So waren im November in der EU28 4.280 Millionen junger Menschen im Alter unter 25 Jahren arbeitslos, davon 3.007 Millionen im Euroraum. Vor einem Jahr waren es allerdings in der EU28 noch 137.000 arbeitslose junger Menschen mehr. Die Jugendarbeitslosenquote lag in der EU28 bei 18,8 und im Euroraum bei 21,2 Prozent. Weiterhin die niedrigste Jugendarbeitslosenquote hat Deutschland mit 6,7 Prozent.

Und ebenso weiter exorbitant hoch blieb diese traurige Bilanz in Italien mit 39,4 und Spanien mit 44,4 Prozent im Oktober, sowie in Griechenland mit 46,1 Prozent im August.