Duisburg, 20. April 2016
Auch im Februar hat die Arbeitslosigkeit in Europa weiter leicht abgenommen. Nach einer Meldung von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg, sank die Arbeitslosenquote im Euroraum um 0,1 auf nunmehr 10,3 Prozent. Vor genau einem Jahr hatte diese noch bei 11,2 Prozent gelegen. Das ist die niedrigste Arbeitslosenquote im Euroraum seit August 2011.
Die Arbeitslosenquote in der EU28 blieb dagegen unverändert gegenüber Jauar bei 8,9 Prozent. Im Februar 2015 stand diese noch bei 9,7 Prozent.
Nach einer Schätzung der Luxemburger Arbeitsmarktexperten waren in der EU28 21.651 Millionen Bürgerinnen und Bürger arbeitslos, davon 16.634 Millionen in der Eurozone. Insgesamt fanden somit 59.000 Menschen im Februar in der EU28 eine Arbeit, 39.000 von ihnen im Euroraum.
Nach Deutschland hatte die Tschechische Republik mit 4,5 Prozent die niedrigsten Arbeitslosenquoten aller Mitgliedsländer vorzuweisen. Weiterhin die höchsten Quoten wurden in Spanien mit 20,4 Prozent und Griechenland mit 24 Prozent (im Dezember 2015) errechnet.
Im Jahresvergleich sank die Arbeitslosenquote in 24 Mitgliedsländern, stieg in Lettland, Österreich und Finnland an und blieb nur in Belgien unverändert. Die höchsten Rückgänge verzeichneten Spanien von 23,2 auf 20,4 Prozent, Zypern von 16,6 auf 12,6 Prozent, sowie Bulgarien von 9,8 auf 7,4 Prozent registriert.
Im Jahresvergleich hat die Jugendarbeitslosigkeit in Europa um 428.000 junger Menschen die unter 25 Jahre alt sind abgenommen, ist aber immer noch mit 4.381 Millionen arbeitsloser Jugendlicher extrem hoch. Die Jugendarbeitslosenquote lag in der EU28 bei 19,4 und in der Eurozone bei 21,6 Prozent. Vo einem Jahr lagen diese noch bei 20,9 und 22,7 Prozent.
So sank die Jugendarbeitslosenquote in der EU28 auf 19,4 und in der Eurozone auf 21,6 Prozent. Deutschland hat mit 6,9 Prozent die niedrigste Jugendarbeitslosenquote gefolgt von der Tschechischen Republik mit 10,2 sowie Dänemark mit 10,5 und Malta mit 10,8 Prozent. Dramatisch für viele junge Menschen bleibt die Jugendarbeitslosigkeit in den südeuropäischen Mitgliedsländern Italien mit 39,1, Kroatien mit 40,3 Prozent (im vierten Quartal 2015), Spanien mit 45,3 Prozent und Griechenland mit 48,9 Prozent (im Dezember 2015) unglaublich hoch.