Duisburg, 02. März 2016
Minimal hat die Arbeitslosigkeit deutschlandweit im Februar abgenommen, ebenso die Unterbeschäftigung, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg bekannt gab. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt sogar unverändert hoch. Alles untypisch für diese Jahreszeit, der milde Winter hat es möglich gemacht.
In den vergangenen Jahren stieg die Arbeitslosigkeit zu diesem Zeitpunkt des Jahres jeweils an. Vor einem Jahr waren es noch 106.000 Arbeitslose mehr. Jetzt sind 2.911.000 Menschen in Deutschland derzeit arbeitslos gemeldet, 9.000 weniger, als noch im Vormonat Januar. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Januar um 0,1 auf nunmehr 6,6 Prozent.
Leicht optimistisch fiel aufgrund des aktuellen Zahlenwerks die Bilanz der Nürnberger Arbeitsmarktexperten somit aus. „Der Arbeitsmarkt hat sich vor dem Hintergrund eines moderaten Wirtschaftswachstums insgesamt weiter positiv entwickelt. Die Arbeitslosigkeit ist im Februar saisonbereinigt erneut zurückgegangen“, zog der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-Jürgen Weise stellvertretend für die BA seine Bilanz.
Neben dem Rückgang der Arbeitslosigkeit hat auch die Unterbeschäftigung erneut abgenommen. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, verringerte sich saisonbereinigt um 14.000 Personen. Insgesamt beläuft sich die Unterbeschäftigung im Februar auf 3.707.000 Registrierte. Das waren sogar rund 180.000 Unterbeschäftigte weniger als noch im Februar 2015.
Überraschend hoch zum jetzigen Jahreszeitpunkt bleibt die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. So waren im Februar bei der BA insgesamt rund 614.000 Arbeitsstellen gemeldet, und damit sogar 95.000 mehr noch als vor einem Jahr.
Besonders gesucht sind Arbeitskräfte aus den Berufsfeldern Verkauf, Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik sowie in Verkehr und Logistik. Es folgten Berufe aus den Branchen Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau, Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie medizinische Gesundheitsberufe.
