Duisburg, 10. Februar 2016
Saisonal bedingt hat die Arbeitslosigkeit deutschlandweit im Januar zugenommen. Nach Meinung der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist der Anstieg um 239.000 Arbeitslose auf jetzt insgesamt 2.920.000 allein auf jahreszeitliche Gründe zurück zuführen. Insgesamt ist der Anstieg im abgelaufenen Januar allerdings geringer ausgefallen, als in den Vorjahren.
Im Vergleich zum Vorjahr waren es aber noch rund 111.000 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,6 auf 6,7 Prozent.
„Die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt hat sich zum Jahresbeginn fortgesetzt: Aus jahreszeitlichen Gründen ist die Arbeitslosigkeit im Januar zwar gestiegen, saisonbereinigt gab es aber erneut einen deutlichen Rückgang“, fasste der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise in Nürnberg die Zahlen des deutschen Arbeitsmarktes für den Januar zusammen.
Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vormonatsvergleich sogar um 20.000 gesunken. Auch die Unterbeschäftigung hat saisonbereinigt um 25.000 Personen abgenommen. Als Unterbeschäftigte gelten Personen die an entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen oder auch in kurzfristige Arbeitsunfähigkeit zu zählen sind. So wurden im Januar insgesamt 3.681.000 Unterbeschäftigte gezählt.
Von den 69.000 Bewerbern die noch im Oktober einen Ausbildungsplatz suchen haben mittlerweile 41.000 junger Menschen eine Ausbildung oder eine Alternative begonnen. 28.000 junger Menschen haben allerdings noch keinen Ausbildungsplatz deutschlandweit bekommen.
Nach Meinung der Nürnberger Arbeitsmarktexperten ist die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern „aufwärtsgerichtet“, wie auch schon im Vormonat. Im Januar waren 581.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 96.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt lag die Nachfrage gegenüber dem Vormonat mit 12.000 im Plus.
Besonders gesucht waren Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkauf, in der Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik sowie in Verkehr und Logistik. Es folgten Berufe in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau und medizinische Gesundheitsberufe.