Duisburg, 27. September 2017
Im Sommer gab es kaum Bewegung auf dem europäischen Arbeitsmarkt. So verharrte die Arbeitslosenquote des Euroraums im Juli weiter, genauso wie im Vormonat Juni, bei 9,1 Prozent, wie Eurostat, das Statische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg veröffentlichte. In der EU28 blieb diese bei 7,7 Prozent stehen.
Immerhin waren es im Euroraum die niedrigste ermittelte Quote seit Februar 2009 und in der EU28 seit Dezember 2008. Nach einer Schätzung der Luxemburger waren es in der EU28 im Juli 18.916 Millionen Arbeitslose, davon alleine im Euroraum 14.860 Millionen Frauen und Männer.
Insgesamt erhöhte sich die Anzahl der Arbeitslosen im Juli in der EU28 um rund 93.000 Personen. Vor einem Jahr waren es allerdings noch 1.928 Millionen Arbeitslose mehr.
Die niedrigsten Arbeitslosenquoten wurden in der Tschechischen Republik mit 2,9 Prozent gefolgt von Deutschland und Malta errechnet. Die höchsten Arbeitslosenquoten haben Spanien mit 17,1 Prozent sowie Griechenland (im Mai) mit 21,7 Prozent. Im Jahresvergleich sank die Arbeitslosenquote in 27 Mitgliedsstaaten, blieb in Finnland konstant.
Die stärksten Rückgänge verzeichneten Kroatien von 13,2 auf 10,6 Prozent, Spanien von 19,6 auf 17,1 Prozent, die Slowakei von 9,7 auf 7,3 sowie Zypern von 13 auf jetzt 10,8 Prozent.
Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt vor allem in einigen südeuropäischen Mitgliedsstaaten weiterhin ein riesiges Problem. Im Juli wurden 3.792 Millionen junger Menschen unter 25 Jahre arbeitslos registriert. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote in der EU28 bei 16,9 und im Euroraum bei 19,1 Prozent. Vor einem Jahr im Juli 2016 waren es aber in der EU28 noch rund 450.000 junger Arbeitslose mehr.
Deutschland hat von allen Mitgliedsländern mit 6,5 Prozent die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit vorzuweisen. In Italien dagegen lag die Jugendarbeitslosenquote bei 35,5, in Spanien bei 38,6 Prozent, sowie in Griechenland (im Mai) bei 44,4 Prozent.