Arbeitslosigkeit im März in NRW auf Rückzug

Duisburg, 08. Mai 2017

Duisburg, 10. Mai 2017

Der Trend ist positiv, auch im abgelaufenen April hat sich der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) gut entwickelt. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf mitteilte nahm die Arbeitslosigkeit um 8.630 Personen auf jetzt 711.875 Arbeitslose ab. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 auf nunmehr 7,5 Prozent.

Im April 2016 hatte sie noch 7,9 Prozent betragen.

Die Nachfrage und der Bedarf nach neuen Arbeitskräften bleibt nach Meinung der Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten auch weiterhin anhaltend hoch. So wurden insgesamt 44.074 neu gemeldete offene Arbeitsplätze gezählt, was damit die höchste Zahl an Zugängen in einem April seit zehn Jahren ist. Der Bestand gemeldeter offener Arbeitsplätze betrug im April 146.702 Stellen – 16.034 oder 12,3 Prozent mehr als noch vor einem Jahr sowie 3.920 oder 2,7 Prozent mehr als im Vergleich zum Vormonat März.

Zugenommen hat auch die Anzahl arbeitslos gemeldeter Flüchtlinge, die auf insgesamt 54.095 Arbeitsloser anwuchs. Weitere 73.489 Flüchtlinge geten dazu als arbeitssuchend, aber eben nicht arbeitslos.

Die Jugendarbeitslosigkeit an Lippe, Rhein und Ruhr ist um 2.739 junger Menschen, die jünger als 25 Jahre alt sind gesunken. Derzeit sind in NRW 63.397 von ihnen arbeitslos. In den meisten NRW-Regionen hat die Arbeitslosigkeit abgenommen. So sank im Ruhrgebiet die Arbeitslosigkeit um 3.222 Personen auf 250.229.

Leicht abgenommen hat die Unterbeschäftigung, die um 7.615 Personen oder 0,8 Prozent auf 972.000 Menschen sank. . In der Unterbeschäftigung werden zu den Arbeitslosen noch diejenigen Menschen hinzugezählt, die an einem arbeitsmarktpolitischen Programm der Bundesagentur für Arbeit oder der Jobcenter teilnehmen. Im April waren 27.407 Menschen oder 2,9 Prozent mehr als unterbeschäftigt gemeldet, als im April des Vorjahres. Dieser Anstieg der Unterbeschäftigung im Vergleich zum Vorjahr ist auf die Teilnahme geflüchteter Menschen an Sprach- und Qualifikationsprogrammen zurückzuführen.

„Die Zahl der Beschäftigten steigt in NRW kontinuierlich. Seit wir vor zwei Jahren erstmals einen historischen Höchststand in der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung erreicht haben, liegen die Zahlen Monat für Monat über denen des Vorjahres. ?Wir gehen davon aus, dass dieser Trend noch einige Zeit anhalten wird. Dafür spricht, dass die Arbeitgeber weiter in großer Zahl Arbeitskräfte suchen. Vor allem Fachkräfte haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Rund 66 Prozent aller offenen Stellen sind für Menschen ausgeschrieben, die eine duale Berufsausbildung absolviert haben. Dieser Bedarf an gut qualifizierten Fachpersonal zeigt, wie wichtig es ist, in den Nachwuchs zu investieren. Nur die Ausbildung garantiert, dass die Wirtschaft in NRW auch in Zukunft ausreichend geeignetes Personal auf dem Arbeitsmarkt findet“, bilanzierte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit die Lage am NRW-Arbeitsmarkt und gab einen Ausblick in die Zukunft.