Duisburg, 05. Juni 2014
Die Arbeitslosigkeit in Europa geht weiter zurück, allerdings auch nur ganz sacht und leicht. So fiel im April im Euroraum die saisonbereinigte Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent auf derzeit 11,7 Prozent. In der gesamten Europäischen Union (EU28) fiel sie ebenfalls um 0,1 Prozent auf momentan 10,4 Prozent.
Nach Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union in Luxemburg, waren in der EU28 insgesamt 25.471 Millionen Frauen und Männer arbeitslos, davon 18.751 Millionen alleine im Euroraum. Gegenüber April 2013 verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen in der EU28 somit um 1.167 Millionen und im Euroraum um 487.000.
Die niedrigsten Arbeitslosenquoten aller Mitgliedsstaaten verzeichneten Österreich weiterhin mit 4,9 Prozent, gefolgt von Deutschland und Luxemburg mit 6,1 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten wurden wie schon in den letzten Monaten in den europäischen Krisenländern wie Griechenland (im Februar mit 26,5 Prozent) und Spanien mit 25,1 Prozent ermittelt. Allerdings sinkt die Arbeitslosigkeit in beiden Ländern seit Monaten.
Die Arbeitslosenquote fiel über ein Jahr betrachtet in achtzehn Mitgliedstaaten, blieb in zwei stabil und stieg in acht. Die höchsten Rückgänge meldeten Ungarn von 10,6 auf 7,8 Prozent zwischen März 2013 und März 2014, Portugal von 17,3 auf 14,6 Prozent und Irland von 13,7 auf 11,9 Prozent. Die höchsten Anstiege verzeichneten Zypern von 15,6 auf 16,4 Prozent und die Niederlande von 6,5 auf 7,2 Prozent.
Die Jugendarbeitslosigkeit ist europaweit in kleinen Schritten auf dem Rückzug. So waren in der EU28 5.259 Millionen junger Menschen unter 25 Jahren arbeitslos, rund 3.381 Millionen von ihnen alleine im Euroraum. Deutschland hat mit 7,9 Prozent die niedrigste Quote gefolgt von Österreich mit 9,5 Prozent und den Niederlanden mit elf Prozent. In Griechenland waren 56,9 Prozent im Februar aller junger Menschen ohne Job, in Spanien sind es 53,5 Prozent und in Kroatien 49 Prozent.
