Duisburg, 04. August 2015
Die Sommerpause macht es möglich. Die Arbeitslosigkeit ist im Juli deutschlandweit leicht angestiegen. 61.000 mehr Arbeitslose wurden Ende Juli gezählt, das sind insgesamt derzeit 2.773.000 Arbeitslose Menschen zwischen Flensburg und Berchtesgaden. Allerdings sind es auch 99.000 weniger als noch vor einem Jahr wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte.
Die Arbeitslosenquote nahm um 0,1 Prozent auf derzeit 6,3 Prozent zu. Trotz der Zunahme sehen die deutschen Arbeitsmarkthüter die Lage nicht kritisch.
?Mit der einsetzenden Sommerpause hat die Zahl der arbeitslosen Menschen im Juli zugenommen. Insgesamt steht der Arbeitsmarkt aber gut da?, fasste der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise in Nürnberg die aktuelle Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt zusammen.
Nach Meinung der Nürnberger Experten ist die Hauptursache für den Anstieg in der vorübergehenden Sucharbeitslosigkeit junger Menschen zu suchen, da sie in den Sommermonaten ihre betriebliche und schulische Ausbildung beendet haben.
Die Unterbeschäftigung ist wie schon seit Monaten weiter rückläufig, wenn auch nur seicht. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 3.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Juli 2015 auf 3.589.000 Personen. Das waren 166.000 weniger als noch vor einem Jahr.
Trotz der Zunahme der Arbeitslosigkeit gibt es für viele Arbeitssuchende recht gute Aussichten, denn die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist weiter aufwärtsgerichtet. Im Juli waren 589.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 87.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 10.000 im Plus.
Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkehr und Logistik, Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau sowie Verkauf. Es folgen Berufe in Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Gesundheitsberufe.