Arbeitslosigkeit in Europa auf Tiefstand im Mai

Duisburg, 27. Juli 2016

Duisburg, 28. Juli 2016

Im Mai ist die Arbeitslosigkeit im Euroraum (ER19) um 0,1 auf nunmehr 10,1 Prozent gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit Juli 2011, wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg mitteilte. Im Mai 2015, damit vor einem Jahr, waren es noch genau elf Prozent.

In der (noch) EU28 fiel die Arbeitslosenquote ebenfalls um 0,1 auf jetzt 8,6 Prozent, vor einem Jahr waren es sogar noch 9,6 Prozent. Für die EU28 ware es eben auch der niedrigste Wert seit März 2009.

Nach einer Schätzung der Luxemburger Statistiker waren in der EU28 im Mai 21.084 Bürgerinnen und Bürger arbeitslos, 16.267 Millionen von ihnen alleine im Euroraum. Im Euroraum fanden somit im Vergleich zum April rund 120.000 Menschen eine neue Arbeitsstelle, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die Arbeitslosigkeit in der EU28 um 2.166 Millionen und im Euroraum um 1.440 Millionen ab.

Die niedrigsten Arbeitslosenquoten wurden in der Tschechischen Republik mit 4 und in Malta mit 4,1 Prozent gefolgt von Deutschland gemessen. Die höchsten Quoten verzeichneten Spanien mit 19,8 und Griechenland (allerdings im März) mit 24,1 Prozent.

Im Vergleich zum Mai 2015 sank die Arbeitslosigkeit in 26 Mitgliedsstaaten, nahm in Österreich zu und blieb in Lettland konstant. Die stärksten Rückgänge wurden in Spanien von 22,5 auf 19,8, in Kroatien von 16,2 auf 13,3 sowie in Bulgarien von zehn auf 7,3 Prozent errechnet.

Im Jahresvergleich hat auch die Jugendarbeitslosigkeit abgenommen. Im Mai 2016 waren in der EU28 4.197 Millionen junger Menschen unter 25 Jahre ohne Arbeit. Vor einem Jahr waren es allerdings noch 503.000 mehr. Die Jugendarbeitslosenquote lag in der EU28 bei 18,6 und im Euroraum 20,7 Prozent.

Die niedrigsten Jugendarbeitslosenquoten wurden in Malta mit 6,9, Deutschland mit 7,2 und der Tschechischen Republik mit 10,1 Prozent berechnet. Weiterhin extrem hoch bleibt die Jugendarbeitslosigkeit in den südeuropäischen Ländern Italien mit 36,9, Spanien mit 43,9 sowie Griechenland (im März) mit 50,4 Prozent.