Arbeitslosigkeit in Europa bleibt im Mai konstant hoch

Duisburg, 25. Juli 2015

Duisburg, 29. Juli 2015

Kaum Bewegung auf dem europäischen Arbeitsmarkt im Mai. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote des Euroraums verharrt weiterhin, wie auch schon im April, bei 11, Prozent. Allerdings bleibt es auch der niedrigste Wert seit März 2012, wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg ermittelte.

Im Vergleich zum Mai 2014 war das aber auch ein Rückgang von 0,5 Prozent. Auch in der EU28 bleibt die Arbeitslosenquote bei 9,6 Prozent unverändert.

Wie Eurostat schätzt waren in der EU28 23.348 Personen arbeitslos, 17.726 Millionen davon alleine im Euroraum. Deutschland verzeichnete übrigens die niedrigste Arbeitslosigkeit. Dagegen bleibt die Arbeitslosenquote in Spanien mit 22,5 Prozent und Griechenland mit 25,6 Prozent im März auch weiter sehr hoch.

Im Jahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit in 22 Mitgliedsstaaten gesunken, stieg aber auch in fünf an und blieb lediglich in Zypern unverändert. Die stärksten Rückgänge wurden in Litauen von 11 auf 8,2 Prozent, in Spanien von 24,7 auf 22,5 Prozent und Irland von 11,7 auf 9,8 Prozent gemessen.

Dagegen stieg in Belgien die Arbeitslosigkeit von 8,4 auf 8,6 Prozent, in Frankreich von 10,1, auf 10,3 Prozent, in Rumänien von 6,8 auf 7,1 Prozent, in Österreich von 5,6 auf sechs Prozent sowie in Finnland von 8,6 auf 9,4 Prozent an.

Nur sehr, sehr langsam geht die Jugendarbeitslosigkeit in Europa zurück. 4.707 Millionen junger Europäer unter 25 Jahren sind in der EU28 derzeit arbeitslos, 3.136 Millionen im Euroraum. Im Mai 2014 waren es aber noch rund 450.000 junger Menschen ohne Arbeit mehr.

Die Jugendarbeitslosenquote der EU28 lag bei 20,6 und im Euroraum bei 22,1 Prozent. Von den Mitgliedsstaaten verzeichnete Deutschland mit 7,1 Prozent die niedrigste Quote, gefolgt von Dänemark mit zehn und Österreich mit 10,1 Prozent.

Die höchsten Quoten verzeichneten Italien mit 41,5 Prozent, Kroatien mit 43,6 Prozent im ersten Quartal 2015, Spanien mit 49,3 Prozent sowie Griechenland mit 49,7 Prozent im März 2015.