Arbeitslosigkeit in Europa gesunken

Duisburg, 13. Dezember 2013

Duisburg, 17. Dezember 2013

Europa kann wieder leicht aufatmen und zu Luft kommen. Die Arbeitslosigkeit ist erstmals seit Monaten im „alten“ Kontinent wieder gesunken, wenn auch nur ganz leicht. Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt leider in vielen europäischen Ländern weiter exorbitant hoch.

Im Euroraum sank die Arbeitslosenquote im Oktober um 0,1 Prozent auf derzeit 12,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat September, wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union in Luxemburg mitteilte.

So waren im Oktober in der EU28 26.654 Millionen Bürger arbeitslos registriert, 19.298 Millionen davon alleine im Euroraum. Im Euroraum fanden somit 61.000 Frauen und Männer einen neuen Job, allerdings erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Oktober 2012 auch um 615.000.

Die niedrigsten Arbeitslosenquoten verzeichneten Österreich mit 4,8 Prozent, gefolgt von Deutschland und Luxemburg mit 5,9 Prozent. Weiter astronomisch hoch bleibt die Arbeitslosigkeit in den europäischen Krisenländern Griechenland (im August mit 27,3 Prozent) und Spanien mit 26,7 Prozent.

Betrachtet über ein Jahr stieg die Arbeitslosigkeit exakt bei der Hälfte der Mitgliedsländern an, in der anderen Hälfte sank diese. Die höchsten Anstiege wurden in Zypern, Griechenland und den Niederlanden gemessen. Die höchsten Rückgänge verzeichneten Lettland, Irland und Litauen.

Weiter exorbitant hoch bleibt die Jugendarbeitslosigkeit mit rund 5,657 Millionen Personen unter 25 Jahren in der EU28, alleine davon 3,577 Millionen im Euroraum. Während Deutschland mit 7,8 Prozent die niedrigste Quote gefolgt von Österreich mit 9,4 Prozent aufweist, bleibt die Lage besonders in Südeuropa weiter angespannt. In Griechenland sind 58 Prozent (im August) aller junger Menschen ohne Job, in Spanien sind es 57,4 Prozent und in Kroatien 52,4 Prozent. Damit legte die Jugendarbeitslosigkeit insgesamt sogar wieder zu.