Duisburg, 20. Januar 2015
Auch im November des vergangenen Jahres hat die Arbeitslosigkeit in der Europäischen Union (EU) nicht weiter zugenommen, sondern ist auf hohem Niveau stagniert. So lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote der gesamten EU bei zehn Prozent und im Euroraums exakt wie im Vormonat Oktober bei 11,5 Prozent.
Im Vergleich zum November 2013 ist das jedoch ein Rückgang von 0,4 Prozent, wie Eurostat, das Statistische Amt der EU mit Sitz in Lxemburg feststellte. Nach Schätzung von Eurostat waren im November 2014 in der EU28 insgesamt 24,423 Millionen Frauen und Männer ohne festen Beruf, davon 18,394 Millionen im Euroraum.
Gegenüber Oktober 2014 fiel die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU28 um 19.000 und stieg im Euroraum um 34.000 an. Gegenüber November 2013 verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen in der EU28 um gleich 1,487 Millionen Personen und im Euroraum um 522.000.
Von den Mitgliedstaaten verzeichnete Österreich mit 4,9 Prozent und Deutschland die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Griechenland (25,7 Prozent im September 2014) und Spanien mit 23,9 Prozent.
In der Jahresbetrachtung sank die Arbeitslosenquote in zweiundzwanzig Mitgliedstaaten, stieg in vier und blieb in Belgien und Slowenien stabil. Die höchsten Rückgänge meldeten Ungarn mit 9,5 Prozent auf 7,4 zwischen Oktober 2013 und Oktober 2014 sowie Spanien von 25,8 auf 23,9 Prozent. Die höchsten Anstiege verzeichneten Finnland von 8,3 auf 8,9 Prozent und Italien von 12,5 auf 13,4 Prozent.
Die horrende Jugendarbeitslosigkeit bleibt immer noch ein wesentliches Problem der EU, da im November über 5,1 Millionen junger Europäer, davon 3,409 Millionen im Euroraum ohne Arbeit auf der Straße stehen. Die niedrigsten Quoten im November 2014 wurden in Deutschland mit 7,4 Prozent, Österreich mit 9,4 Prozent und den Niederlanden mit 9,7 Prozent ermittelt.
Die höchsten Quoten meldeten Europas Sorgenländer Spanien mit 53,5 Prozent, Griechenland mit 49,8 Prozent im September 2014, Italien mit 43,9 Prozent sowie Kroatien mit 45,5 Prozent im dritten Quartal 2014.
