Arbeitslosigkeit in Europa stagniert im September

Duisburg, 08. November 2014

Duisburg, 19. November 2014

Die Arbeitslosigkeit in Europa stagniert im Herbst. So lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote des Euroraums im September weiterhin bei 11,5 Prozent, wie Eurostat das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) bekannt gab. Nach einer Schätzung von Eurostat waren im September in der EU28 insgesamt 24,512 Millionen Männer und Frauen arbeitslos, davon 18,347 Millionen im Euroraum.

Im Vergleich zum Vorjahr 2013 sank die Arbeitslosenquote damit aber auch um 0,5 Prozent. In der EU28 lag die Arbeitslosenquote im September bei 10,1 Prozent, ebenfalls stabil gegenüber August 2014; dies ist jedoch ein Rückgang gegenüber 10,8 Prozent im September 2013.

Im Vergleich zum August 2014 fiel die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU28 um 108.000 und im Euroraum um 19.000. Gegenüber September 2013 verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen in der EU28 um 1,818 Millionen und im Euroraum um 826.000.

Von den Mitgliedstaaten verzeichneten Deutschland gefolgt von Österreich mit 5,1 Prozent die niedrigsten Arbeitslosenquoten, und die höchsten Quoten meldeten Griechenland (26,4 Prozent im Juli 2014) und Spanien mit 24 Prozent.

Die Arbeitslosenquote fiel über ein Jahr betrachtet in einundzwanzig Mitgliedstaaten, stieg in sechs und blieb nur in Belgien stabil. Die höchsten Rückgänge meldeten Ungarn mit 10 Prozent auf 7,6 zwischen August 2013 und August 2014, Portugal von 15,7 auf 13,6 Prozent und Spanien von 26,1 auf 24 Prozent. Die höchsten Anstiege verzeichneten Finnland von 8,2 auf 8,7 Prozent und Frankreich von 10,3 auf 10,5 Prozent.

Die Jugendarbeitslosigkeit in Europa ist weiterhin dramatisch, stagniert aber. Im September lag die Jugendarbeitslosenquote in der EU28 – wie auch schon im August – bei 21,6 und im Euroraum bei 23,3 Prozent gegenüber 23,5 bzw. 24 Prozent im September 2013.

Die niedrigsten Quoten im September 2014 verzeichneten  Deutschland mit 7,6 Prozent, Österreich mit 9,1 Prozent und den Niederlanden mit 9,8 Prozent. Die höchsten Quoten meldeten Spanien mit 53,7 Prozent, Griechenland mit 50,7 Prozent im Juli 2014, Italien mit 42,9 Prozent sowie Kroatien mit 41,8 Prozent im dritten Quartal 2014.