Arbeitslosigkeit in Europa stagnierte im August

Duisburg, 17. Oktober 2015

Duisburg, 21. Oktober 2015

Im August hat es wenig Bewegung auf dem europäischen Arbeitsmarkt gegeben. Wie Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg bekannt gab stagnierte die Arbeitslosenquote im Euroraum bei elf Prozent, in der gesamten EU waren es 9,5 Prozent. Beide blieben demnach im Vergleich zum Juli unverändert hoch.

Gegenüber Juli 2014 hatte die Arbeitslosenquote allerdings um 0,5 Prozent höher gelegen.

Nach Schätzung der Luxemburger Statistiker waren in der EU28 23.022 Millionen Einwohner arbeitslos, 17.603 Millionen alleine in der Eurozone. Insgesamt waren zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres allerdings noch 1.490 Millionen mehr Arbeitslose in der gesamten EU registriert.

Die niedrigste Arbeitslosenquote aller Mitglieder verzeichnete Deutschland, gefolgt von der Tschechischen Republik mit fünf Prozent, sowie Malta mit 5,1 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenquoten wurden erneut in Spanien mit 22,2 Prozent und Griechenland mit 25,2 Prozent im Juni errechnet.

Im Jahresvergleich ist die Arbeitslosenquote in 23 Mitgliedsstaaten gesunken, in vier angestiegen und blieb nur in Rumänien unverändert. Die größten Rückgänge wurden in der Slowakei von 13,2 auf 11,1 Prozent, in Spanien von 24,2 auf 22,2 Prozent, in Irland von 11,1 auf 9,5 Prozent sowie in Polen von 8,7 auf 7,2 Prozent gemessen.

Zugenommen hat die Arbeitslosigkeit in Österreich von 5,6 auf 5,7 Prozent, in Belgien von 8,6 auf 8,8 Prozent, in Frankreich von 10,4 auf 10,8 Prozent sowie in Finnland von 8,8 auf 9,7 Prozent.

Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt in der EU28 mit 4,610 Millionen junger Menschen im Alter unter 25 Jahren weiter hoch, auch wenn vor einem Jahr noch 448.000 mehr Arbeitslose festgestellt wurden. Die Jugendarbeitslosenquote in der EU28 wurde mit 20,4 und im Euroraum mit 22,3 Prozent errechnet, im Euroraum waren alleine 3.131 Millionen junger Menschen arbeitslos.

Die niedrigste Jugendarbeitslosenquote hat Deutschland mit sieben Prozent, gefolgt von Österreich mit 10,8 Prozent, den Niederlanden mit 11,2 Prozent, Dänemark mit 11,4 und Estland mit 11,5 Prozent, wenn auch in der Baltenrepublik im Juli.

Die nöchste Jugendarbeitslosigkeit wurden in den südeuropäischen Ländern Italien mit 40,7 Prozent, Spanien mit 48,8 Prozent sowie Griechenland mit 48,3 Prozent im Juli sowie Kroatien mit 43,5 Prozent im zweiten Quartal 2015 angegeben.