Arbeitslosigkeit in NRW legt im August unverändert

Duisburg, 01. September 2016

Duisburg, 14.September 2016

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) hat im beendeten August nahezu stillgestanden. Zu den 733.188 registrierten Arbeitslosen von Juli kamen gerade einmal 239 neue dazu. Grund dafür waren die Sommerferien, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf mitteilte. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 7,8 Prozent, immerhin 0,2 Prozent weniger als noch im August 2015.

„Im vergangenen Monat August war der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen fest im Griff der Schulferien. Sichtbar wird das bei der Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen. Diese steigt üblicherweise vor den Ferien, da viele Auszubildende ihre Lehren abschließen und viele Schüler die Schule beenden. Nach den Ferien sinkt sie, wenn die Arbeitgeber die jungen Erwachsenen mit abgeschlossener Ausbildung einstellen und die Schulabgänger mit einer Ausbildung beginnen. In diesem August sind die Einstellungen von Absolventen betrieblicher Ausbildungen aufgrund des späten Ferienendes in großem Umfang noch ausgeblieben“, fasste Christiane Schönefeld, Leiterin der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf die momentane Situation des Arbeitsmarktes an Rhein und Ruhr zusammen.

Auch die Unterbeschäftigung zeigte wenig Ausschläge, 972 neue Personen kamen auf jetzt 954.126 Unterbeschäftigte dazu. Die Unterbeschäftigung zählt neben den Arbeitslosen auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mit. Im Vergleich zum Vorjahr stieg sie um 18.355 oder 2,0 Prozent. Damit lag die Unterbeschäftigung zum dritten Mal in diesem Jahr über der des Vorjahres. Hervorzuheben ist ein Anstieg bei den fremdgeförderten Programmen zur Weiterbildung um 13.969 Menschen im Vergleich zum vergangenen Jahr auf nun 35.215 geförderte Personen. In diese Gruppe der Förderungen fallen auch die Integrationskurse für geflüchtete Menschen.

Leicht zugenommen, vor allem wegen der Sommerferien hat die Jugendarbeitslosigkeit, da sich der Übergang vom Abschluss einer Ausbildung in den Beruf verzögert. Neueinstellungen gibt es in der Zeit so gut wie gar nicht. Aber bald, denn immerhin hat die Anzahl der unbesetzten, offenen Stellen in NRW auf 138.657 zugelegt. Das sind sogar 19.495 mehr, als noch im August vor einem Jahr.

Im Ruhrgebiet, in Ostwestfalen-Lippe und im Rheinland und damit immerhin bei drei der sechs NRW-Arbeitsmarktregionen ist im August die Arbeitslosigkeit leicht abgeflacht.

Im Ruhrgebiet sind jetzt 258.595 Menschen arbeitslos.