Duisburg, 12. August 2014
Keine Überraschung, die Arbeitslosigkeit hat im abgelaufenen Juli deutschlandweit saisonbedingt leicht zugenommen, allerdings auch weniger als noch in den vergangenen Jahren. So wurden im letzten Monat 2.871.000 Arbeitslose gezählt. Das sind 39.000 mehr als noch im Juni.
Die Arbeitslosenquote nahm deshalb um 01, Prozent auf 6,6 Prozent zu.
„Die Arbeitslosigkeit ist allein aus jahreszeitlichen Gründen angestiegen. Der Arbeitsmarkt steht insgesamt stabil da“, stellte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-Jürgen Weise fest.
Nach Meinung der Nürnberger Arbeitsmarktexperten sind die Gründe für die Zunahme in der einsetzenden Sommerpause zu finden. Allerdings fiel die Zunahme geringer aus als noch in den Vorjahren. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat Juni deshalb um 12.000 gesunken. Gegenüber dem Vorjahr 2013 waren 43.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet.
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 22.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Juli 2014 auf 3.756.000 Personen. Das waren 112.000 weniger als vor einem Jahr.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften befindet sich weiterhin nachMeinung der BA auf einem guten Niveau. Im Juli waren 502.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 33.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 1.000 im Plus.
Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Metall-, Maschinen- und Fahrzeugtechnik, Mechatronik, Energie und Elektro, Verkehr und Logistik sowie Gesundheit.