Duisburg, 12. April 2012
Arbeitslosigkeit hinterlässt Spuren bei
den Betroffenen. Arbeitslosigkeit ist ein einschneidendes Erlebnis,
viele Arbeitslose verlieren durch ihre Situation sprichwörtlich den
Boden unter den Füßen. Viele Arbeitslose werden durch ihre oftmals
schlimme Situation krank.
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) und die gesetzlichen Krankenversicherungen haben es sich zum Ziel gesetzt diesem Missstand entgegen zu treten und vereinbarten deswegen eine Kooperation mit dem Ziel Arbeitslose für ihre Gesundheit zu sensibilisieren und verstärkt Präventionsangebote zu bieten.
Nationale und auch internationale Studien belegen nämlich, dass – insbesondere anhaltende – Arbeitslosigkeit krank macht. Bereits heute weist jeder dritte Leistungsberechtigte in der Grundsicherung (Hartz IV) gesundheitliche Einschränkungen auf. Nachgewiesen ist auch, dass die mentale wie physische Verfassung der Arbeitslosen Vermittlungserfolge stärker beeinflussen kann als ihre formale Qualifikationen.
„Es gilt, den Teufelskreis Arbeitslosigkeit und Krankheit zu durchbrechen. Wer seine Gesundheit bereits soweit eingebüßt hat, dass darunter seine Beschäftigungsfähigkeit leidet, hat kaum eine Chance auf einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Wir wollen darauf hinwirken, dass unsere Kunden möglichst gesund bleiben oder gesund werden. Wir gehen in die Kooperation mit dem GKV-Spitzenverband und den Krankenkassen, um einen Prozess anzustoßen, der Gesundheits- und Arbeitsmarktpolitik enger miteinander verzahnt“, erklärt Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung in der BA das Ziel der neuen Kooperation.
Die Gesundheitsförderungsangebote sind natürlich freiwillig, niemand verpflichtet sich daran teilzunehmen, betonen und unterstreichen BA und Krankenkassen dabei klar und deutlich. Sicher für viele Betroffene ein guter Weg und eine Hilfe ihre Situation in den Griff zu bekommen.