Arbeitslosigkeit sinkt, Beschäftigung im Juni in NRW angestiegen

Duisburg, 30. Juni 2018

Duisburg, 11. Juli 2018

Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) im Juni. Die Arbeitslosigkeit ist nach Information der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf auf den tiefsten Stand im laufenden Jahr und jetzt 644.449 Arbeitslose gesunken. Neue Arbeitskräfte werden in NRW weiter dringend benötigt und sind sehr stark nachgefragt.

Besonders gefragt am Arbeitsmarkt sind Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Berufsausbildung. Auf eine gemeldete freie Stelle kamen im Juni rechnerisch nur noch zwei Bewerber.

Vor einem Jahr im Juni 2017 wurden noch 53.181 Arbeitslose mehr gezählt. . Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 6,7 Prozent.

„Wir freuen uns, dass die Arbeitslosigkeit Monat um Monat weiter zurückgeht. Vor allem Fachkräfte werden von den Arbeitgebern eingestellt. Das hat aber auch Konsequenzen für den Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen: Auch das Angebot an Fachkräften nimmt immer weiter ab. Vor zwei Jahren waren es im Juni noch fast drei, vor drei Jahren lag das Verhältnis bei einer freien Stelle zu dreieinhalb gemeldeten Bewerbern. Für arbeitslose Menschen können Qualifizierung das Sprungbrett in den Arbeitsmarkt sein. Das Risiko, arbeitslos zu werden und auch zu bleiben, ist für Menschen ohne berufliche Qualifikation erheblich. Rund zwei Drittel aller arbeitslosen Menschen in NRW haben keine Ausbildung „, stellte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit in NRW fest.

Schönefeld stellte klar, dass wer eine Fort- und Weiterbildung in Betracht ziehe, könne sich von Agenturen für Arbeit und Jobcentern beraten und gegebenenfalls fördern lassen.

Der Ausbau der Unterstützungsmöglichkeiten von Arbeitnehmer, Arbeitgebern und Arbeitslosen sei wichtig, da es in fast jedem Berufsfeld Unternehmen zunehmend schwerer falle, Fachkräfte zu finden, in einigen, zum Beispiel in den Gesundheits- und Pflegeberufen, in der Sanitär- und Heizungstechnik sowie in den IT-Berufen seien die Engpässe nur besonders hoch.

Unterbeschäftigt, aber nicht arbeitslos waren im Juni 250.000 Personen. Zählt man die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hinzu, erhält man die gesamte Unterbeschäftigung: Landesweit waren das im Juni 894.449 Personen. Damit ging die Unterbeschäftigung weiter zurück, im Vergleich zum Vormonat um 9.258 Personen oder einem Prozent.

In allen Agenturen für Arbeit in NRW ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr weiter gesunken. Im Ruhrgebiet waren im Juni 1.873 Menschen oder 0,8 Prozent weniger arbeitslos gemeldet als noch im Mai.

Die Arbeitslosigkeit lag bei 228.904 Menschen, 17.748 Menschen oder 7,2 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.  Die Arbeitslosenquote fiel im Juni im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 9,4 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 10,3 Prozent.