Arbeitslosigkeit sinkt im Mai weiter

Duisburg, 30. Mai 2012

Duisburg, 31. Mai 2012

Erwartungsgemäß ist die Arbeitslosigkeit
in Deutschland im gerade endenden Mai weiter auf Talfahrt. Insgesamt
fiel die Erwerbslosigkeit um 108.000 Personen auf den derzeitigen Stand
von 2.855.000 Menschen. Damit sank auch die Arbeitslosenquote um 0,3
Prozent auf zur Zeit 6,7 Prozent.

Schon vor der Veröffentlichung der Bundesagentur für Arbeit (BA) hatten Arbeitsmarktexperten mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit um 100.000 weniger gerechnet.

So fiel auch die Bilanz des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit Frank-J. Weise positiv aus: „Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich im Mai insgesamt weiter positiv entwickelt. Insbesondere die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung liegen aber weiter deutlich im Plus. Allerdings schwächt sich die gute Grundtendenz etwas ab“, fasste Weise sein Fazit des abgelaufenen Monats zusammen.

Auch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der deutsche Arbeitsmarkt weiter positiv entwickelt, so wurden vor genau einem Jahr noch 105.000 mehr Arbeitslose registriert. Saisonbereinigt hat sich die Arbeitslosigkeit deutschlandweit allerdings nicht verändert, dafür bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften auf hohem Niveau. Gesucht werden vor allem Fachkräfte in den Bereichen Mechatronik, Elektro, Metall, Maschinen-/Fahrzeugbau, Logistik, Gesundheit und Handel.

Vor allem im geringeren Einsatz von Arbeitsmarktpolitik sieht die BA ein Schlüsselargument für die derzeitige Lage und Entwicklung. Insgesamt macht die BA jedoch eine positive Grundtendenz aus, was man auch an der Entwicklung der Unterbeschäftigung erkennen kann. Im Mai belief sich die Unterbeschäftigung auf 3.863.000, das sind auch 303.000 weniger als noch vor einem Jahr.

Einen leichten Rückgang gab es auch bei den Beziehern von Arbeitslosengeld II, im Vergleich zum April bezogen noch 33.000 mehr Menschen hier ihre Unterstützung, vor einem Jahr waren es sogar noch 210.000 mehr.

Ein nach wie vor erschreckendes Fazit bleibt jedoch noch weiter bestehen: So gelten 8,3 Prozent der in Deutschland lebenden erwerbsfähigen Menschen als hilfebedürftig.