Arbeitslosigkeit steigt an Rhein und Ruhr

Duisburg, 04. Mai 2012

Duisburg, 08. Mai 2012

Die Arbeitslosigkeit in
Nordrhein-Westfalen (NRW) entwickelt sich gegen den Bundestrend. Nahm
die Arbeitslosigkeit bundesweit ab und fiel unter die
Drei-Millionen-Marke, so stieg die Arbeitslosigkeit im
bevölkerungsreichsten Bundesland an.

Im April 2012 waren 744.222 an Rhein, Ruhr und Lippe ohne Arbeitsplatz registriert. Die Arbeitslosenquote stieg somit von 8,2 auf 8,3 Prozent an.

Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) sieht im Wegfallen arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen den Hauptgrund für die Zunahme der Arbeitslosigkeit in NRW. Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich von März zum April um 3.398 Personen und damit 0,5 Prozent.

Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Düsseldorf, wies bei der Bekanntgabe der aktuellen Arbeitsmarktdaten auf die positive Entwicklung der Unterbeschäftigung hin, die die Größenordnung des Arbeitsmarktproblems in NRW umfassend beschreibe: „Daran kann man das Gesamtvolumen besser ablesen, denn hier werden die Arbeitslosen und die Teilnehmer in Maßnahmen, die Existenzgründer und die zeitweise Erkrankten addiert. Das ist die Zahl der Menschen, um die sich die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter tatsächlich kümmern,“ stellte sie fest.

Des weiteren scheint die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften derzeit nicht besonders hoch zu sein. So sind landesweit 35.121 neue offene Stellen im April gemeldet worden, 2.773 weniger als im März, und auch 5.839 weniger als im April des vergangenen Jahres. Landesweit waren im April 100.308 unbesetzte Arbeitsstellen gemeldet, 1.785 mehr als im März und 5.650 mehr als im Vorjahresmonat.