Duisburg, 01. Juni 2018
Gute Nachrichten vom deutschen Arbeitsmarkt im Mai. Sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die Unterbeschäftigung haben deutschlandweit abgenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte hat sich die Arbeitslosigkeit um rund 68.000 Personen, die eine neue Stelle fanden, auf jetzt 2.315.000 Arbeitslose verringert. Der Ausbildungsmarkt ist stark in Bewegung.
Vor einem Jahr im Mai 2017 waren es noch 182.000 Arbeitslose mehr. Somit verringerte sich die Arbeitslosenquote um 0,2 auf jetzt 5,1 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 17.000 gesunken. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Mai 2018 auf 3.286.000 Personen. Das waren 233.000 weniger als noch im letzten Jahr.
„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben erneut abgenommen, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt weiter zu und die Nachfrage nach Arbeitskräften ist ungebrochen hoch. Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt setzt sich somit fort, wenn auch schwächer als in den Wintermonaten“, fasste der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele in Nürnberg aus seiner Sicht die Lage am deutschen Arbeitsmarkt Ende Mai zusammen.
Nach Einschätzung der Nürnberger Arbeitsmarkthüter ist die Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin hoch. So waren im Mai 793.000 offene, unbesetzte Arbeitsstellen bei der BA gemeldet. Das waren 78.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 5.000 erhöht.
Die Lage am deutschen Ausbildungsmarkt ist weiterhin schwierig und stark in Bewegung. So meldeten sich von Oktober 2017 bis Mai 2018 bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 456.000 Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 11.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von diesen waren 208.000 im Mai noch auf der Suche. Gleichzeitig waren seit Oktober 495.000 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren rund 16.000 mehr als vor einem Jahr. 259.000 Ausbildungsstellen waren davon im Mai noch unbesetzt.
Am häufigsten wurden Ausbildungsstellen angeboten für angehende Kaufleute im Einzelhandel mit 32.000 Stellen, Kaufleute für Büromanagement mit 21.000Lehrangeboten und Verkäuferinnen und Verkäufer mit 20.000 Ausbildungsplätzen.
Wie bereits in den Vorjahren zeigen sich auch 2017/18 starke regionale, berufsfachliche und qualifikatorische Disparitäten, die den Ausgleich von Angebot und Nachfrage erheblich erschweren.