Aufsteiger in der MSV-Arena unter sich

Duisburg, 21. September 2017

Duisburg, 22. September 2017

Alles ist angerichtet zum ersten Heimsieg, wenn die Zebras am morgigen Freitag (Anstoss 18.30 Uhr) in der MSV-Arena Mitaufsteiger Holstein Kiel empfangen. Gegen die in der Tabelle viertplatzierten Kieler soll der erste Heimdreier möglichst unter Dach und Fach gebracht werden. Ganz einfach wird das aber sicherlich nicht für den MSV Duisburg gegen den Mitaufsteiger aus der letzten Spielzeit.

Denn die Mannschaft von Kiels Trainer Markus Anfang, der selbst von 2004 bis 2006 die Fußballschuhe für den MSV Duisburg schnürrte, ist mit Sicherheit zum jetzigen Zeitpunkt die Überraschungself der noch jungen Saison.

Nach den ersten sieben Saisonspielen hat die Mannschaft von der Ostsee immerhin vier Siege und ein Unentschieden bei nur zwei Niederlagen vorzuweisen, sicher alles andere als eine schlechte Bilanz. Allerdings mussten sich die Holsteiner im letzten Spiel am Dienstagabend im eigenen Stadion beim Nordderby dem FC St. Pauli knapp mit 0:1 geschlagen geben.

Mit dem gebürtigen Dortmunder Marvin Ducksch stellen die Nordlichter dazu den treffsichersten Torschützen der 2. Bundesliga, der es bereits auf fünf Tore gebracht hat und immerhin auch schon drei Mal auf gegnerischem Platz erfolgreich war.

Dafür fehlen dem Kieler Coach aber mit dem gesperrten Abwehrspieler Patrick Herrmann, nach einer gelb-roten Karte, sowie Verteidiger Christopher Lenz mit Muskelbündelriss und Mittelfeldspieler Manuel Janzer, nach Achillessehnenriss, gleich drei wichtige Akteure.

Ganz ohne Sorgenfalten wird MSV-Trainer Ilja Gruev aber ebenfalls nicht in die enorm wichtige Partie gehen können. Neben den langzeitverletzten Tim Albutat sowie Zlatko Janjic wird wohl auch Fabian Schnellhardt nach einem Infekt zumindest von Anfang an gegen seinen Ex-Verein Kiel nicht auflaufen können.

Deswegen werden die Meidericher wahrscheinlich mit den gleichen elf Spielern wie beim 2:2 Remis in Ingolstadt vom vergangenen Dienstag das Spiel gegen Kiel aufnehmen werden. Und vertrauen dabei sicher auch auf ihre eigene Treffsicherheit und ihre Torjäger, da Borys Tashchy, der gleich zweimal erfolgreich in Ingolstadt war, und auch Moritz Stoppelkamp, immerhin schon beide jeweils vier Treffer für den MSV Duisburg erzielen konnten.

Klappt das mit den beiden Torjägern vom Dienst auch morgen gegen Kiel, und steht die Abwehr sicherer als beim letzten Heimspiel gegen den Nürnberger Club, legt dabei vor allem ihre Anfälligkeit bei Standartsituationen ab, so sollte es den ersten Heimdreier über der Wedau regnen.

Deswegen morgen nicht nur Daumendrücken für die Zebras, sondern noch besser ab in die MSV-Arena und die Mannschaft unterstützen.