Duisburg, 14.August 2015
Der MSV Duisburg will nach dem bitteren Saisonstart im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (Sonntag, 13:30 Uhr) das erste Erfolgserlebnis einfahren. Nach drei vermeintlich übermächtigen Gegnern kommt das Spiel gegen den Mitaufsteiger vielleicht gerade recht, um Selbstvertrauen für die kommenden Wochen zu tanken. Schwer wird es natürlich trotzdem.
Trainer Gino Lettieri und sein Team mussten in den letzten Tagen viel Kritik einstecken. Zurecht. Dabei spielen weniger die Niederlagen, sondern vielmehr die Art und Weise eine Rolle. Das Team präsentierte sich in den ersten drei Pflichtspielen als nicht zweitligatauglich. Hinten löchrig, vorne nichts, und auch aus dem Mittelfeld gehen keine merkbaren Impulse aus. So wird es nichts mit dem erhofften Klassenerhalt.
Gegen Bielefeld soll sich dies grundlegend ändern. Die Mannschaft ist motiviert, und will den ersten Saisonsieg einfahren. Helfen kann dabei zumindest Mittelfeldmotor Martin Dausch, der unter der Woche wieder voll mittrainieren konnte. Viel Hoffnung liegt auch auf der Personalie James Holland, der gegen Gelsenkirchen als einziges Zebra zumindest gleichwertig war. Auf die Aufstellung der Zebras kann man auf jeden Fall gespannt sein.
Der Mitaufsteiger aus Bielefeld präsentierte sich in den ersten beiden Partien als wahres Bollwerk. Hinten steht die Null, vorne allerdings auch. Mit zwei torlosen Unentschieden ist das Team von Norbert Meier also durchaus ordentlich in die Saison gestartet. Zudem konnte die Arminia im Pokal gegen Hertha Berlin gut mithalten, allerdings wurde auch hier kein Treffer erzielt. Ein besonderes Augenmerk sollten die Meidericher auf Torjäger Fabian Klos werfen, der den MSV in der vergangenen Saison mit drei Treffern einen erhofften Auswärtssieg entreißen konnte.
Es wird sicherlich ein ganz hartes Stück Arbeit für den MSV. Ein Sieg wäre fantastisch und eigentlich unumgänglich. Selbst ein Unentschieden wäre gegen Bielefeld wohl schon zu wenig. Auch wenn Schwarzmalerei aktuell nicht weiterhilft, ein Erfolgserlebnis wäre Balsam auf die Wunden der vergangenen Wochen. Also heißt es wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.