Aufwand und Nutzen beruflicher Weiterbildung

Duisburg, 20. Juni 2018

Duisburg, 05. Juli 2018

Berufliche Weiterbildung nimmt einen immer höheren Stellenwert ein. Das gilt sowohl für Privatiers als auch für Firmen und Unternehmen. Mitarbeiterschulung- und weiterbildung steht dabei immer höher im Kurs. Eine Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hat Aufwand und Nutzen beruflicher Weiterbildung berechnet. Mit teilweise erstaunlichen und überraschenden Ergebnissen.

Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung: Jährlich gaben die Teilnehmer rund 18 Milliarden Euro für die Finanzierung ihrer beruflichen Weiterbildung aus.

Im Mittelpunkt der wichtigsten Weiterbildungsmaßnahmen stehen derzeit bei den Weiterbildungsinteressierten Aufstiegsfortbildungen und formale Bildungsgänge, wie die Analyse ergab.

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist der Überblick über Aufwand und Nutzen beruflicher Weiterbildung für die Teilnehmenden in Deutschland. Pro Person fielen demnach im Bezugsjahr 2015 im Durchschnitt 381 Euro selbst getragene Kosten an. Das entspricht knapp einem Prozent des durchschnittlichen Bruttojahresverdienstes einer vollzeitbeschäftigten Person im Jahr 2015.

Zusätzlich wendeten die Teilnehmenden durchschnittlich 128 Stunden ihrer Freizeit für berufliche Weiterbildungsaktivitäten auf. Hierin sind neben der Zeit für die Weiterbildung selbst auch Zeiten für Vor- und Nachbereitung, Organisation, Fahrten und Prüfungsvorbereitung enthalten. Dieser Aspekt spielt bei der Frage nach der persönlichen Belastung eine große Rolle.

Die Teilnehmenden sehen sich nämlich eher durch die zeitlichen als durch die finanziellen Aufwendungen belastet, also eher durch Freizeitverlust und zeitliche Engpässe, die Weiterbildungsaktivitäten mit sich bringen. Ferner sind Belastungen aufgrund von Lern- oder Prüfungssituationen durchaus verbreitet.

Das wichtigste für Teilnehmer von Weiterbildugsmaßnahmen ist der subjektive Nutzen, den sie aus ihren Weiterbildungen ziehen. In erster Linie natürlich die durch die Weiterbildung erhoffte finanzielle Absicherung einerseits, und andererseits ie Freude an der Arbeit. Dazu haben Bedürfnisse nach einer sinnvollen Betätigung, Sozialkontakte und Einfluss einen hohen Stellenwert.