Duisburg, 28. Mai 2013
Der Berufsbildungsbericht 2013 der Bundesregierung ist, wen wundert es, positiv ausgefallen. Besonders die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist und bleibt auch weiterhin gut.
551.272 neue Ausbildungsverträge wurden bisher abgeschlossen. Demografisch bedingt ist das ein leichter Rückgang um 3,2 Prozent. Dafür konnten aber auch 33.275 offene Ausbildungsplätze und damit erheblich mehr als in den Vorjahren erst gar nicht besetzt werden. Im Vergleich dazu fanden 15.650 junge Menschen deutschlandweit keinen Ausbildungsplatz.
Im Vergleich zum Vorjahr 2011 ist die Zahl der Bewerber, die sich bereits ein oder zwei Jahre vor dem Berichtsjahr um eine Ausbildung beworben haben, um 5.531 Personen und damit ein Rückgang von 3,3 Prozent auf 162.550 junge Menschen gesunken. Die Zahl der Anfänger im Übergangsbereich konnte um 18.190 und damit ein Minus von 6,4 Prozent auf 266.732 reduziert werden.
Das Bundesbildungsministerium bewertete die aktuelle Lage positiv: „Besonders erfreulich ist die sinkende Zahl von Altbewerbern sowie die Reduktion des Übergangsbereichs. Diese Entwicklung zeigt: Das duale System hat eine hohe Integrationskraft“, kommentierte Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung, die derzeitige Lage.
Das Ziel der Ministerin bleibt es Jugendlichen, denen der Übergang von Schule in Ausbildung bisher nicht gelungen ist, Chancen zu ermöglichen. Auch deswegen wurde das BMBF-Programm „Jobstarter“ ab 2014 unter anderem um den Schwerpunkt Matching für Ausbildungsbewerbern erweitert. „Auch diese Jugendlichen werden gebraucht, um den Fachkräftenachwuchs in Deutschland langfristig zu sichern“, verdeutlicht Ministerin Wanka ihr Ziel.