Ausgaben für Hochschulen in Deutschland enorm gestiegen

Duisburg, 09. Mai 2015

Duisburg, 12. Mai 2015

Die deutschen Hochschulen haben ihre Ausgaben deutlich gesteigert, fuhren allerdings Investitionen zurück. 2013 gaben die  öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen 46,3 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung aus. Das war eine Anstieg gegenüber 2012 um 2,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte.Der größte Teil entfiel auf Personalkosten.

Der größte Ausgabenposten mit 26,6 Milliarden Euro entfiel dabei auf die Personalausgaben, genau wie auch in den Vorjahren. Personalkosten machten somit schon alleine 57,4 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus.

Für den laufenden Sachaufwand wurden 15,7 Milliarden Euro ausgegeben. Die Investitionen wurden dagegen deutlich zurück gefahren. Vier Milliarden und somit rund 0,4 Milliarden weniger als noch im Vorjahr wurden von den Hochschulen investiert.  

Ein erheblicher Teil der erhöhten Ausgaben konnten die Hochschulen durch höhere eigene Einnhamen finanzieren und auch über Drittmittel in Höhe von 7,1 Milliarden Euro.

Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung bestimmt. Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit 2,3 Milliarden Euro, der Bund mit 1,9 Milliarden Euro sowie die gewerbliche Wirtschaft mit 1,4 Milliarden Euro.

Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der Studierenden gingen 2013 um 2,3 Prozent zurück und lagen bei 1,1 Milliarden Euro. Hauptursache: In Bayern wurden die Studiengebühren abgeschafft.