BAföG 2015 erneut rückläufig

Duisburg, 17. August 2016

Duisburg, 30. August 2016

Die Anzahl der BAföG-EmpfängerInnen war auch 2015 weiter rückläufig, wie schon 2014. Im vergangenen Jahr 2015 bekamen rund 870.000 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) zugesprochen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden bekannt gab. Damit sank die Anzahl der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger im Vergleich zum Vorjahr um rund 54.000 und damit um 5,9 Prozent.

Bereits im Vorjahr 2014 wurde ein Rückgang von 3,5 Prozent berechnet.

Zur Gruppe der Geförderten zählten im vergangenen Jahr  rund 259.000 Schülerinnen und Schüler sowie 611.000 Studierende. Die Zahl der geförderten Schülerinnen und Schüler ging im Vergleich zu 2014 sogar um 6,9 Prozent zurück, die Zahl der geförderten Studierenden gleich um 5,4 Prozent.

Da sich die Förderung zumeist nicht über das gesamte Jahr erstreckt wurden im Durchschnitt pro Monat rund 562.000 – (161.000 SchülerInnen sowie 401.000 Studierende – gefördert. Auch das ist ein Rückgang von durchschnittlich 5,7 Prozent.

Dagegen konnten 46 Prozent aller BAföG-EmpfängerInnen und damit rund 400.000 Personen die Vollförderung und somit den maximalen Förderbetrag beanspruchen und davon profitieren. Die Höhe der Leistungen hängt sowohl von der Ausbildungsstätte wie Hochschule oder Berufsfachschule sowie der Unterbringung im Elternhaus oder eben nicht ab.

Grundsätzlich müssen BAföG-EmpfängerInnen nur 50 Prozent ihres Darlehens zurück zahlen und das auch nur bis zu einer maximalen Obergrenze von 10.000 Euro. Über die gesamte Laufzeit ist der Kredit übrigens zinslos. Das ist im Übrigen unabhängig davon, ob es sich um ein Erst- oder auch um ein Zweitstudium oder sogar um ein Praktikum handelt.

Von einer Teilförderung konnten 54 Prozent der BAföG-EmpfängerInnen und damit etwa 470.000 Personen profitieren. Insgesamt sank sowohl die Anzahl der Vollzeitgeförderten als auch der Teilgeförderten erheblich und zwar gleich um 6,8 sowie um 5,1 Prozent.