Im vergangenen Jahr 2019 haben in Deutschland 680.000 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten. Das waren 47.000 Personen weniger als im Vorjahr, und demnach ein Minus von 6,4 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte, erhielten 388.000 Frauen (57 Prozent) und 292.000 Männer (43 Prozent) BAföG-Leistungen. Von den Geförderten waren 2019 rund 191 000 Schülerinnen und Schüler und 489 000 Studierende. Die Zahl der geförderten Schülerinnen und Schüler ging im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Proznet zurück, die Zahl der geförderten Studierenden um 5,5 Prozent.
Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über das gesamte Jahr. Im Durchschnitt wurden je Monat 435.000 Personen (118.000 Schülerinnen und Schüler, 317.000 Studierende) gefördert. Das waren 7,1 Prozent weniger als im Monatsdurchschnitt des Vorjahres.
Die Höhe des Förderbetrages ist unter anderem abhängig von der Ausbildungsstätte (zum Beispiel Berufsfachschule oder Hochschule) und der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts). Der durchschnittliche Förderbetrag pro Person lag im Jahr 2019 bei 503 Euro. Das waren 21 Euro und damit ein Plus von 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt erhielten 2019 geförderte Studierende 514 Euro einen Zuwachs von 21 Euro, geförderte Schülerinnen und Schüler 473 Euro pro Person eine Zunahme von 19 Euro.
Etwas mehr als die Hälfte der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger und damit rund 347.000 Personen erhielt den maximalen Förderbetrag (Vollförderung). Eine Teilförderung erhielten 334.000 Personen, das entspricht 49 Prozent. Diese wird geleistet, wenn das Einkommen der Geförderten oder der Eltern bestimmte Grenzen übersteigt. Die Zahl der Vollgeförderten sank im Jahr 2019 gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent, die Zahl der Teilgeförderten um 8,3 Prozent.
2019 betrugen die Ausgaben für BAföG-Leistungen 2,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr 2018 sanken die gesamten Ausgaben um rund 84 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 3,1 Prozent. Für die Förderung von Schülerinnen und Schülern wurden 668 Millionen Euro , ein Minus von 37 Millionen Euro bereitgestellt und für die Studierendenförderung 1,95 Milliarden Euro was einem Rückgang von 47 Millionen Euro entspricht.