Duisburg, 18. Juni 2013
Etwas mehr hätte es schon sein können und auch müssen. Zwar ist die Ausbildungsmarktsituation in Deutschland derzeit immer noch gut, aber tatsächlich wurden im vergangenen Jahr 2012 weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen, als noch im Vorjahr 2011.
Das ist die wesentliche Botschaft des Bildungsberichtes 2013, aktuell vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) heraus gegeben.
Ein weiterer Fakt: Viele Betriebe und Unternehmen haben immer größere Schwierigkeiten ihre angebotenen Ausbildungsstellen zu besetzen. Geeignete Bewerber sind oft Mangelware. Vielen jungen Menschen in unserem Land gelingt der Übergang von Schule zur Ausbildung nicht sofort.
Insgesamt wurden 2012 551.272 Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das sind auch 18.108 und damit 3,2 Prozent weniger, als noch im Vorjahr. Der demografische Wandel spielt dabei hier eine nicht unwesentliche Rolle.
Mit 32.275 offen gebliebenen Ausbildungsstellen wurde eine Rekordmarke an nicht besetzten Lehrstellen aufgestellt. Klein- und Kleinstbetriebe haben wesentlich größere Probleme ihre Lehrstellen zu besetzen, als Großbetriebe. Insgesamt gesehen nimmt der Anteil an Ausbildungsbetrieben im Verhältnis zur tatsächlichen Anzahl der Betriebe weiterhin ab. Diese Tendenz setzt sich schon seit 2008 fort.
2013 wird die Zahl der nichtstudienberechtigten Schulabgänger erstmals seit 2001 wieder zunehmen, 2014 dagegen dreht sich das allerdings auch gleich wieder. Das wird sich ebenfalls in den folgenden Jahren fortsetzen.