Binnenschifffahrt hat 2017 zugelegt

Duisburg, 04. April 2018

Duisburg, 05. April 2018

Leichtes Aufatmen im vergangenen Jahr bei den deutschen Binnenschiffern. So hat die Güterbeförderung auf den deutschen Flüssen und Kanälen zum Ende des letzten Jahres insgesamt um 0,6 Prozent an mehr beförderten Gütern zugenommen. Auch bei der Seeschifffahrt gibt es ähnliche Signale. Beim Containerumschlag gab es ebenfalls eine Steigerung.

Im Jahr 2017 nahm der Güterumschlag der Seeschifffahrt um 1,1  Prozent gegenüber dem Vorjahr 2016 zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden zu beiden Untersuchungen bekannt gab. Insgesamt wurden rund 222,7 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen im letzten Jahr transportiert.

Der Empfang von Gütern aus dem Ausland ist allerdings auch um 1,1 Prozent gesunken. Im Gegensatz dazu stieg der Transport von Gütern in ausländische Häfen um 4,1 Prozent. Gleichzeitig legte der Durchgangsverkehr von Gütern um 1,7 Prozent zu.

Das Verkehrsaufkommen auf deutschen Schifffahrtststraßen nahm minimal um 0,4 Prozent zu. Einen deutlichen Zuwachs konnte beim Containerverkehr der Binnenschifffahrt festgestellt werden. So wurden im Vergleich zum Vorjahr 2016 eine Zunahme um 5,3 Prozent auf 2,6 Millionen TEU (Twenty-foot-Equivalent-Unit) errechnet werden. Damit stieg er zum bereits achten Mal in Folge gegenüber dem Vorjahreszeitraum an.

Beim Güterumschlag an den deutschen Seehäfen wurden im vergangenen Jahr 299,5 Millionen Tonnen umgeschlagen. 2016 waren es 296,3 Millionen Tonnen gewesen. Der Versand von Gütern in ausländische Häfen nahm um exakt ein Prozent ab, empfangen wurden dagegen 2,5 Prozent mehr. Der innerdeutsche Seeverkehr, mit 8,6 Millionen Tonnen mengenmäßig die kleinste Verkehrsrelation, stieg um 0,8 Prozent an.

Der Containerumschlag lag 2017 insgesamt bei 15,1 Millionen TEU (Twenty-foot-Equivalent-Unit). Gegenüber dem Vorjahr 2016 war das ein Minus um 0,5 Prozent. An der Spitze im Containerverkehr mit deutschen Seehäfen lag mit Abstand China mit 3,1 Millionen TEU, gefolgt vor den USA mit 1,4 Millionen TEU und Russland mit 0,7 Millionen TEU.