Charaktertest für die Zebras

Duisburg, 29. März 2018

Duisburg, 30.März 2018

Nach der Länderspielpause geht es für den MSV Duisburg am Samstag (Anstoß 13 Uhr) um ganz wichtige Punkte gegen das Schlusslicht aus Kaiserslautern. Nach drei Niederlagen in Serie kam die Pause hoffentlich zum richtigen Zeitpunkt. Mit frischem Mut geht es für die Meidericher nun in den Ligaendspurt. Ein Erfolg gegen die Roten Teufel würde die Gemüter dabei sichtlich beruhigen.

Nein, es ist kein normaler Ligaalltag im deutschen Unterhaus. Irgendwie scheint für fast alle Teams noch alles möglich zu sein. Und auf die magische 40-Punkte-Grenze sollte man sich im Jahr 2018 schon gar nicht verlassen. Seit drei Partien versucht das Team von Trainer Ilia Gruev diese Grenze zu erklimmen, alle Partien gingen verloren. Aktuell steckt einfach der Wurm drin bei den Meiderichern. Im Heimspiel gegen Kaiserslautern muss sich dies dringend ändern, um nicht noch weiter in den Abstiegsstrudel der Liga gezogen zu werden. Der siebte Tabellenplatz sieht toll aus, vier Punkte Abstand auf den Abstiegsrelegationsplatz dagegen sehr bedrohlich.

Zumindest kann Gruev am Samstag auf die zuletzt gesperrten Lukas Fröde und Stanislav Iljutcenko bauen. Hinter dem Einsatz von Spielmacher Fabian Schnellhardt steht dagegen ein dickes Fragezeichen. Gegen den FCK wird es entscheidend sein, die Defensive endlich wieder in den Griff zu bekommen, und vorne die wenigen Chancen konsequent zu nutzen. Aus den letzten fünf Heimspielen gegen Lautern gab es allerdings keinen einzigen Sieg, das Hinspiel gewann der MSV dank eines Treffers von Dustin Bomheuer verdient mit 1:0.

Die Gäste vom Betzenberg haben derweil wieder ein bisschen Hoffnung auf den Klassenerhalt. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt zwar immer noch satte acht Punkte. Unter dem nicht gerade als Erfolgstrainer gehandelten Michael Frontzeck konnten die Betzebuben aber immerhin 13 Punkte aus den letzten acht Spielen ergattern. Kaiserslautern wird sich am Samstag zerreißen, um auch aus Duisburg etwas mitzunehmen.

Es gilt also auf jeden Fall die Daumen zu drücken für unsere zuletzt nur wenig erfolgsverwöhnten Zebras. Der MSV hat die große Chance den Abstand auf die Abstiegsplätze vielleicht schon entscheidend zu vergrößern. Auf geht?s Zebras.