Container von Chongqing nach Duisburg in nur 16 Tagen

Duisburg, 14. September 2013

Duisburg, 17. September 2013

Zwei Wirtschaftsmetropolen wachsen enger zusammen. Das zentralasiatische Chongqing und Duisburg sind nun näher verbunden, als je zuvor. Quasi nur noch 16 Tage mit dem Zug verbunden und auch entfernt.

Eine direkte Schienenverbindung macht es nun möglich ,das Containerzüge die Strecke zwischen den beiden Industriemetropolen mit dem Zielpunkt Duisburger Hafen nun in gerade einmal 16 Tagen passieren können.

Vor zwei Jahren wurde das Projekt mit einem Zug pro Woche ins Leben gerufen, nun sind es bereits drei Züge pro Woche, die von China bis Duisburg fahren, und das soll es noch nicht gewesen sein, denn im Reich der Mitte denkt man verstärkt darüber nach, noch weiter zu expandieren. Will heißen, noch mehr Containerzüge zum Duisburger Hafen zu schicken.

Entwickelt wurde die 10.300 Kilometer lange transeurasische Verbindung durch China, Kasachstan, Russland, Weißrussland, Polen und Deutschland von DB Schenker Rail und Trans Eurasia Logistics, einem 2008 gegründeten Joint Venture der DB AG und der russischen Eisenbahnen RZD, als Alternative zur viel befahrenen und 2.000 Kilometer längeren Nordroute über die transsibirische Eisenbahn.

Kein Wunder, das Politik und Wirtschaft in Duisburg unisono voll des Lobes über das neue Projekt sind.

„Duisburg als Chinaexperte mit seiner langjährigen Städtepartnerschaft mit Wuhan baut damit seine Pole Position als Logistikdrehscheibe weiter aus. Das birgt gegenwärtig und insbesondere perspektivisch enorme Vorteile für den Wirtschaftsstandort, die Außenwirtschaftsförderung sowie die hiesige Arbeitsplatzentwicklung“, betont Oberbürgermeister Sören Link.

„Der Hafen rückt dadurch noch stärker in den Blickpunkt globaler Lieferketten, stärkt Duisburg als führenden Logistikstandort und wirkt sich perspektivisch positiv auf die Beschäftigung aus. Der Zug ist doppelt so schnell wie der Transport auf dem Seeweg, aber nur halb so teuer wie die Luftfracht. Auf chinesischer Seite wird er bereits als neue Seidenstraße bezeichnet“, fasste Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG sichtlich stolz das neue Projekt zusammen.

Gerade die positive Entwicklung von Beschäftigung ist für die von Arbeitslosigkeit gebeutelte Stadt Duisburg ganz sicher mehr als nur eine Randnotiz.