Dauerstau auf Bundesautobahnen

Duisburg, 24. Februar 2013

Duisburg, 25. Februar 2013

Dauerstaus auf deutschen Autobahnen und kein Ende in Sicht. Im vergangenen Jahr staute sich der Verkehr auf dem gesamten deutschen Autobahnnetz auf insgesamt rund 595.000 Kilometer, das sind 800 komplette Stillstände pro Tag.

Gleichbedeutend ist es auch eine Strecke die 15 Mal um die Erde geht, wie die Verkehrsexperten des Allgemeinen Deutschen Automobil Clubs (ADAC) aus München berechneten. Somit verbrachte ebenfalls auch jeder Autofahrer in Deutschland komplette acht Arbeitstage im Nichtsgehtmehr-Zustand irgendwo im weitverzweigten deutschen Autobahnnetz.

Besonders betroffen sind vor allem die A1 zwischen Bremen und Hamburg und Gegenrichtung, die A2 zwischen Hannover und Braunschweig, die A3 von Oberhausen nach Köln, sowie die Autobahnen A8 und A9 rund um München. Im Ruhrgebiet war im vergangenen Jahr die A40 zwischen Duisburg und Dortmund das Verkehrsproblemkind Nummer eins, was allerdings auch mit der Komplettsperrung dieser Verkehrsschlagader des Ruhrgebiets über Wochen zu tun hatte.

Weniger betroffen von Staus sind dagegen die meisten deutschen Autobahnen in den neuen Bundesländern, sieht man eimal von den Stautreffpunkten rund um die deutsche Bundeshauptstadt Berlin und auch vom Hermsdorfer Kreuz ab. Eine weitere Statistik des ADAC betont, wie sich die Verkehrsstillstände besonders auf die alten Bundesländer verteilen. So sind die Autobahnen im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) alleine für 27 Prozent aller Staus in Deutschland verantwortlich. Es folgen die Autobahnen Bayerns mit einem Anteil von 16 Prozent und Baden-Württembergs mit 13 Prozent auf den weiteren Plätzen.

Da der LKW-Verkehr pro Jahr um rund vier Prozent zunehmen wird, werden in einem Zeitraum über die kommenden 12 Jahre die Transportleistungen auf deutschen Autobahnen um insgesamt rund 60 Prozent steigen. Um diesem Dauerproblem Herr zu werden, um Deutschland auch weiterhin als Transport- und Logistikdrehscheibe zu erhalten kann es nur eine Lösung geben: Massiver Ausbau des deutschen Autobahnnetzes, am besten sofort.