Duisburg, 06.November 2015
Der MSV Duisburg hat die Reißleine gezogen und startet mit dem neuen Trainer Ilia Gruev gleich mit einem Kracher. Am Samstag (Anstoß 13 Uhr) kommt Absteiger SC Freiburg an die Wedau. Der Tabellenzweite steht mit Trainer Christian Streich für spektakulären Angriffsfußball. Während viele nur an Schadensbegrenzung denken, ist vielleicht genau diese Partie eine Möglichkeit den Bock umzustoßen.
Es wird sicherlich ein ganz schweres Unterfangen gegen den Bundesligaabsteiger aus dem Breisgau. Satte 29 Treffer konnte Freiburg bereits erzielen. Allein Toptorjäger Nils Petersen (11 Saisontore) hat schon mehr Treffer erzielt als alle Zebras zusammen. Der SCF steht defensiv allerdings nicht wirklich sattelfest, und kassierte bereits 17 Gegentreffer.
Etwas Hoffnung gibt es aber trotzdem. In allen zehn Zweitligaduellen an der Wedau konnte der SCF noch nie gewinnen. Es reichte gerade einmal zu drei Unentschieden. Und diese Serie darf am Samstag natürlich sehr gerne weitergehen. Nach dem Schockmoment bei den Münchner Löwen stehen die Zebras am Abgrund. Trotzdem sind noch 21 Spiele zu absolvieren.
Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Mit Ilia Gruev kommt zudem frischer Wind in den Zebrastall. Gerade die Standardsituationen dürften sich schon schnell deutlich verbessern. Die Hoffnung ist groß, dass Hoffnungsträger Gruev die beste Leistung aus den jeweiligen Akteuren herauskitzeln kann. Auch in der Mannschaftsaufstellung sind einige Veränderungen zu erwarten. Während Thomas Meißner nach seiner Gelbsperre wohl wieder in die Innenverteidigung zurückkehren wird, ist auch Martin Dausch wieder im Kader. Der quirlige Mittelfeldstratege fehlte in München an allen Ecken. Im Sturm ist es zumindest denkbar, dass Kingsley Onuegbu wieder für Stanislav Iliutcenko auflaufen darf.
Wie auch immer. Der MSV Duisburg geht als krasser Außenseiter in die Partie gegen den SC Freiburg. Eine Situation, die die Zebras für sich nutzen sollten. Mit schnellen Angriffen ist einiges drin gegen die Breisgauer.
Und wer weiß, vielleicht schaffen die Meidericher wirklich die Sensation, und können wieder an den Nichtabstieg glauben. Dafür gilt es wie immer die Daumen zu drücken.