Defensivchaos besiegelt MSV-Niederlage

Duisburg, 26. Juli 2014

Duisburg, 26.Juli 2014

Das war ein mieser Saisonstart für den MSV Duisburg. Bei Jahn Regensburg unterlag das Team von Neu-Trainer Gino Lettieri trotz zahlreicher Chancen mit 1:3 (1:2). Vor 4.421 Zuschauern spielten die Meidericher durchaus ordentlich nach vorne, offenbarten aber katastrophale Schwächen im Defensivverhalten. Zwei frühe Gegentore zerstörten den Matchplan der Zebras bereits in den ersten Minuten.

Überraschenderweise verzichtete Trainer Gino Lettieri zu Beginn auf Spielgestalter Pierre de Wit, und vertraute der Anfangself, die auch schon gegen die Bayern auflaufen durfte. Dieser Plan ging schnell in die Hose. Trettenbach nutzte bereits nach vier Minuten die Duisburger Unsicherheit auf der rechten Abwehrseite, ließ Kühne aussteigen, und traf ins lange Eck. Fast im Gegenzug vergab Kingsley Onuegbu die erste Chance für den MSV.

Das Spiel beruhigte sich zunächst, die Abwehrschwächen blieben. Nach nur 13 Minuten schlug es dann erneut ein. Kühne und Schorch schlafen, Schmid vernascht beide, und nagelt das Leder in die lange Ecke. Das 2:0 für die aufgedrehten Regensburger. MSV-Trainer Lettieri handelte früh, und ersetzte den erschreckend schwachen Kühne durch de Wit. Und nun hagelte es Chancen im Minutentakt. Nico Klotz (18. / 27.), Zlatko Janjic (21. / 29.), Pierre de Wit (26.) und Christopher Schorch (32.) vermochten diese jedoch nicht zum Anschlusstreffer verwerten.

Das die Zebras dann doch noch einmal zurück ins Spiel fanden, war auch ein Stück weit Schiedsrichter Petersen zu verdanken, der nach einer undurchsichtigen Situation auf Handelfmeter für die Meidericher entschied. Janjic trat an, und verwandelte eiskalt (40.). Mit einer 2:1-Führung für die Gastgeber ging es in die Halbzeitpause.

Nach einer ruhigen Anfangsphase löste Onuegbu dann die Lethargie, und vergab die erste Gelegenheit für Duisburg (56.). Nur zwei Minuten später hätte Aosman dann für die Entscheidung sorgen können, scheiterte aber an der Unterkante der Latte (58.). Nur wenig später parierte Loboué einen angeschnittenen Wolze-Schuss (59.). Die Zebras probierten alles, doch Janjic zielte nach Flanke von Dennis Grote etwas zu hoch (67.).

Die Entscheidung fiel dann nach 79 Minuten. Erwig-Drüppel passte in den Lauf von Aosman, dieser ließ Ratajczak aussteigen, und vollendete zum 3:1-Endstand.

Es bleibt viel zu tun für die Zebras. Nach vorne waren durchaus positive Ansätze zu sehen, wobei dringend an der Chancenverwertung gearbeitet werden muss. In der Defensive glichen die Meidericher teilweise einem aufgescheuchten Hühnerhaufen. Erst nach der Einwechslung von Pierre de Wit kam Ordnung in die Partie. Zudem überzeugte Nico Klotz mit viel Einsatz.

Jahn Regensburg : MSV Duisburg 3:1 (2:1)

Jahn: Loboué, Hein, Nachreiner, Rech, Trettenbach, Herzel (65. Erwig Drüppel), Kurz (73. Güntner), Geipl, Lienhard, Aosman, Schmid (56. Windmüller)

MSV: Ratajczak, Kühne (24. De Wit), Schorch, Meißner, Wolze, Albutat, Klotz (77. Lekesiz), Janjic, Bohl, Grote (66. Schnellhardt), Onuegbu

Tore: 1:0 Trettenbach (4.), 2:0 Schmid (13.), 2:1 Janjic (Handelfmeter, 40.), 3:1 Aosman (79.)

Gelbe Karten: Geipl, Wolze

Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart)

Zuschauer: 4.421