Derbyknaller für die Zebras

Duisburg, 07. August 2015

Duisburg, 07.August 2015

Der MSV Duisburg steht nach dem missglückten Saisonstart vor einer Mammutaufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals. Am Samstag (Anstoß 15:30 Uhr) geht es vor seit Wochen ausverkauftem Haus gegen den FC Schalke 04. Damit gibt es ein Wiedersehen mit dem Finalgegner von 2011. Die Voraussetzungen sind aber leider ähnlich. Bei den Zebras fehlen sieben Spieler. Der MSV kann also eigentlich nur gewinnen.

Den Saisonstart hatte sich der MSV Duisburg wahrlich anders vorgestellt. Erst die bittere 1:3-Niederlage gegen den FCK, dann die missglückte 0:3-Abwehrschlacht beim VFL Bochum. Selbstvertrauen sieht irgendwie anders aus. Trotzdem freuen sich die MSV-Anhänger auf das Derby gegen Schalke. Die Hoffnungen auf ein zumindest möglichst lange offenes Fußballfest sind noch nicht ganz verschwunden.

Alles in Frage zu stellen ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt natürlich auch nicht wirklich sinnvoll. Die Kritik an Aufstiegstrainer Gino Lettieri nach zwei verlorenen Spielen ist geradezu lächerlich. Auch gegen Schalke muss der Übungsleiter auf acht wichtige Spieler verzichten. Neben den bereits länger verletzten Kevin Scheidhauer, Dan Patrick Poggenberg, Andreas Wiegel, Pierre de Wit, Enis Hajri und Erik Wille müssen auch die zentralen Mittelfeldspieler Martin Dausch (Meniskus) und Tim Albutat (Magen-Darm Infekt) passen.

Also auch hier keine guten Voraussetzungen für die Meidericher, die ziemlich sicher einige Veränderungen im Kadervornehmen werden. Auch Stürmer Kingsley Onuegbu wird sich wohl auf der Bank wiederfinden. Die Gäste aus Gelsenkirchen können dagegen fast aus dem Vollen schöpfen. Neu-Trainer Andre Breitenreiter muss lediglich auf Ersatztorhüter Giefer, Uchida und Weltmeister Benedikt Höwedes verzichten. Die Neuzugänge Junior Caicara, Johannes Geis und Franco di Santo werden dagegen wohl gleich in der Startelf stehen.

Auch wenn die Königsblauen noch kein Pflichtspiel bestreiten mussten, gehen sie als klarer Favorit in die Partie. Die Zebras wollen sich ordentlich präsentieren und die Herzen der Zuschauer begeistern. Die Hoffnung ist weiterhin sehr groß, eine ähnliche Gänsehautstimmung wie im Pokalfinale vor vier Jahren zu erzeugen.

Es gilt also die Daumen zu drücken für unsere Zebras. Auch wenn die Sensation nicht gelingen sollte, kann sich der MSV in dieser Partie Selbstvertrauen für die Liga holen. In der kommenden Woche geht es gegen Arminia Bielefeld um wichtige Punkte. Auf geht?s Zebras!